Wiesbaden & Rheingau-Taunus,
Verkehrssicherheit
Wiesbaden & Rheingau-Taunus
Mit einer Aktion im Vorfeld des Tages der Verkehrssicherheit appelieren ADFC und VCD an die hessische Landesregierung die Novelle des Straßenverkehrsgesetzes nicht länger zu blockieren. Kommunen sollen bei Einrichtung von Tempo 30-Zonen mehr Entscheidungsspielraum bekommen. Die Aktion findet am Donnerstag 13. Juni 2024 von 17 bis 18 Uhr am Dern'schen Gelände in Wiesbaden statt.
Am dritten Samstag im Juni findet alljährlich der Tag der Verkehrssicherheit statt. An diesem Tag geht es überwiegend um Verkehrserziehung und Appelle zu mehr Rücksichtsnahme - aber weniger um politische Forderungen. Im letzten Jahr wurden 25.430 Menschen auf Hessens Straßen verletzt. Auch wenn Meldungen über die Unfallstatistik den Rückgang der Toten und Schwerverletzten feiern, gab es an jedem zweiten Tag im Jahr einen Verkehrstoten in Hessen. Hinter diesen Zahlen steht nicht nur das Schicksal des Einzelnen, sondern auch der betroffenen Familien, von Rettungskräften und Unfallverursachern.
Mehr als ein Drittel aller Unfälle mit Verletzten passierten 2023 innerorts auf Gemeindestraßen. Mit der Novelle des Straßenverkehrsgesetzes wollte der Bundestag den Kommunen mehr Spielraum geben, um gezielt Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit - wie Einführung Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen. Im Bundesrat fand diese Novelle aber nicht die nötige Mehrheit weil sie von den unionsgeführten Bundesländern - also auch Hessen - abgelehnt wurde.
Mit einer Aktion am Do. 13. Juni von 17-18 Uhr am Dernsches Gelände fordern ADFC und VCD die neue Landesregierung auf ihren Widerstand gegen die Novelle des Straßenverkehrsgesetzes aufzugeben. Wer dieses Anliegen unterstützt, ist eingeladen zu kommen.