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Bündnis Stopp A5-Ausbau fordert einen Mobilitätswendeplan für den Frankfurter Westen

Statt die A5 auszubauen fordert das Bündnis Stopp A5-Ausbau einen Mobilitätswendeplan für die westliche Rhein-Main-Region und, die für den Autobahnbau eingeplanten Gelder in den ÖPNV zu investieren. Laut der Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH zum Ausbau der A5 sind 70 Prozent auf dieser Autobahn lokaler und regionaler Pendlerverkehr. Nur 30 Prozent sind dem Fernverkehr zuzurechnen.
„Die aktuellen Zustände im Netz der Bahn und S-Bahn lassen daran nicht so recht glauben“, meint Mathias Biemann, Sprecher der Regionalgruppe des Verkehrsclub Deutschland (VCD),„aber die Weichen für ein besseres Angebot sind teilweise schon gestellt und mehr könnte erreicht werden, wenn Bund und Land es unterstützen.”
Mathias Biemann weiter: “Die Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH betrachtet die A5 völlig isoliert. Sie blendet die entlastende Wirkung der baufertigen Regionaltangente West aus und analysiert nicht das Potential der Elektrifizierung vorhandener Bahnstrecken, die Beseitigung bisher eingleisiger Engpässe oder die Möglichkeiten des Angebotsausbaus im ÖPNV der Landkreise Main-Taunus, Hochtaunus, Wetterau und Gießen. So darf Verkehrsplanung im 21. Jahrhundert nicht aussehen. Wir brauchen einen integrierten Mobilitätswendeplan für die westliche Rhein-Main-Region!“

Alexis Passadakis von Attac Frankfurt ergänzt: „Keinen neuen Meter Autobahn mehr zu fordern, bedeutet nicht, dass alles so bleiben soll, wie es ist. Im Gegenteil: Die parallel zur A 5 verlaufenden Bahnstrecken müssen erweitert werden. Dazu zählt insbesondere die Main-Weser-Bahn Frankfurt-Friedberg-Gießen-Marburg-Kassel. Denn die von der Deutschen Bahn geplanten Generalsanierungen der Hauptstrecken bringen zwar eine technische Aufwertung, aber keine Erhöhung der Kapazität. Auch in Richtung in Richtung Wiesbaden, Darmstadt oder in den Kreis Groß-Gerau muss das ÖPNV-Angebot weiterentwickelt werden. Mit der Raddemo am Sonntag wollen wir den A5-Ausbau stoppen und fordern zugleich ein rasche ökologische und soziale Mobilitätswende!“

Pressekontakte:
* Mathias Biemann, Sprecher der VCD Regionalgruppe Rhein-Main, Tel.: 0178-1949560

*Alexis Passadakis, Attac Frankfurt, Tel.: 0170-2684445

* Hans Christoph Stoodt, BI „Es ist zu laut“, Tel.: 0160-94451882

* Kerstin Kreß, KoalaKollektiv, Tel.: 0156-78368004

Email: info@ausbau-stop.de

Das Bündnis „Stopp A5-Ausbau“
Der Aufruf zur Fahrraddemo am 29. September 2024 wird von über 60 Unterstützern getragen, wie Verkehrs-und Umweltverbänden, Klimagerechtigkeitsgruppen und Bürgerinitiativen. Alle Unterzeichnendenkönnen auf der Website eingesehen werden:
https://www.stoppa5ausbau.de

Zeitplan der Demo am 29.9.2024 (mit geplanter Fahrt über A5)

Route: https://umap.openstreetmap.fr/de/map/a5-demo-2992024_1105477

14 Uhr: Auftaktkundgebung am Mainkai, Frankfurt a.M.

15.10 Uhr: Zwischenkundgebung am Schwanheimer Ufer, an der Autobahn-Auffahrt

Niederrad (Fahrtrichtung Norden)

ca. 15.30 Uhr: Auffahrt auf die A5 in Richtung Norden
ca. 16 Uhr: Abschlusskundgebung am Campus Bockenheim
 
Fotos der Demo: Für Fotos von der Autobahnfahrt empfehlen wir den Rad- und Gehweg auf der Ostseite der A5zwischen Griesheimer Stadtweg und Kleyerstraße: https://www.openstreetmap.org/?mlat=50.094087&mlon=8.616505#map=18/50.094087/8.616505

 

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