Hessen
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Hessen, Landesverband Hessen, Frankfurt & Rhein-Main
Landesverband Hessen

17. Hessisches Sozialforum in Frankfurt

Alles für Alle! Samstag, 4. Mai 2024, 10–16.30 Uhr

Zivilgesellschaftliche Vorschläge zur Politik und zum Koalitionsvertrag von Schwarzrot

 

Tagungsort:
Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom,
Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main
Wegweiser: Das Haus am Dom liegt zentral in der Frankfurter Innenstadt
(Nähe Römer) und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr
gut erreichbar: Ab Hauptbahnhof U4, U5 bis Haltestelle Dom/
Römer bzw. mit den Straßenbahnen der Linie 11, 12 und 14 bis
Haltestelle Römer/Paulskirche.

Teilnahme: Eintritt frei – keine Anmeldung erforderlich

Kinderbetreuung (5 bis 12 Jahre) ist möglich: bitte diese
Wünsche extra melden: hausamdom@bistumlimburg.de

Themenfelder:

• Armut:
Wachsende soziale Ungleichheit in Hessen; Preissteigerungen
belasten vorrangig armutsbetroffene Menschen; Vermögen sind
immer ungleicher verteilt, Reiche werden immer reicher;
(alleinerziehende) Frauen leisten häufiger unbezahlte Care-Arbeit
als Männer und haben ein höheres Armutsrisiko im Alter.
• Wohnen:
Steigende Mieten und Nebenkosten (Energiekosten) in Hessen;
wachsende Wohnungslosigkeit; die Bodenpreise steigen.
• Flucht und Migration:
Europa und Hessen schotten sich ab; das Recht auf Asyl wird
weiter beschnitten, die Integration von Geflüchteten und
Migrant:innen wird schwieriger.
• Klima:
Die Erderwärmung und damit auch die Hessens galoppiert; die
Biodiversität schwindet; die Dekarbonisierung kommt kaum
voran; Bürger- und Nachhaltigkeitsräte initiieren.
• Mobilität:
Nachhaltige Verkehrswende gestalten; den Ausbau des
öffentlichen Verkehrs stärken; Schiene statt Straße, Rad statt
Auto.

• Arbeit:
Statt prekäre Maloche im Dauerstress, gute tarifgebundene und
sinngebende Arbeit; gerechte Entlohnung; faire Transformation
und gute Ausbildungsbedingungen.
• Arbeit gegen Rechts:
Rassismus ist zu bekämpfen. Die Demokratie verteidigen! Hessen
gegen den Rechtsruck!

Programmablauf
Vertreter der Initiativen in der Anhörung
Der Koalitionsvertrag der neuen schwarzroten Landesregierung
verspricht „EINE FÜR ALLE!“. Wir sehen dies anders und stellen
dieses Versprechen vor ein Fragezeichen!
Inmitten der Vielfachkrise findet das nächste Sozialforum statt:
Rund 100 Tage nach dem Start der neuen Landesregierung
ziehen wir erste Bilanz und fragen: Ist die neue Landespolitik so
sozialökologisch gerecht ausgerichtet, dass sie ALLE mitnimmt?
Zivilgesellschaftliche Organisationen, Kirchen und Gewerkschaf-
ten aus Hessen werden in diesem Sozialforum drängende Fragen
benennen und politische Vorschläge zur Bewältigung entwi-
ckeln: Wie sollte eine sozialökologisch gerechte Landespolitik
beschaffen sein und was können wir als Zivilgesellschaft tun?
Dabei gilt für uns: Ökologische und soziale Fragen lassen sich
nicht trennen, sie sind Überlebens- und Gerechtigkeitsfragen.
Politik, Wirtschaft, Produktion und Konsum müssen eine zu
kunftsfähige Umgestaltung erfahren, die planetaren Belastungs-
grenzen müssen anerkannt werden und ohnehin schon
benachteiligte Menschen dürfen trotz oder wegen der Krisen
nicht noch weiter in Armut und Ausgrenzung getrieben werden.
Deshalb laden wir Euch ein, im Rahmen des 17. Hessischen
Sozialforums ins Gespräch zu kommen und Perspektiven zu
entfalten. Wir werden Aktionen und Kampagnen politischer
Kritik, Gestaltung und des Widerstandes entwickeln: Gemeinsam
für Alle in einem weltoffenen, nachhaltigen, solidarischen wie
gerechten Hessen!

10.00 Uhr Ankommen im Haus am Dom
10.30 Uhr Begrüßung
10.45 Uhr drei Runden World Café zu den sieben Themenfeldern
11.45 Uhr Zusammentragen der Kritiken aus den sieben Cafes und Auswahl der 2/3 politischen Schwerpunkte des Nachmittags
12.30 Uhr vegetarischer Mittagsimbiss
13.15 Uhr Aktionsplanung mit „Radikale Töchter“ Workshop zu wirkungsvollen, außergewöhnlichen Formen der politischen Kommunikation
16.15 Uhr Abschlussplenum, Verabredungen und Verabschiedung
16.30 Uhr Ende des Sozialforums

Armut: Nina Elflein (Verband alleinerziehender Mütter und Väter Hessen) und Elke Möller (Bündnis gegen Altersarmut von Frauen in Südhessen).
Wohnen: Eva-Maria Winckelmann (Deutscher Mieterbund Landes-
verband Hessen e.V.) und Katharina Alborea (Diakonie Hessen,
für das Bündnis Mietenwahnsinn).
Klima: Mila (Fridays For Future Frankfurt – FFFF).
Mobilität:Stephan Voeth (Verkehrswende Hessen) und Anja Zeller (VCD Hessen).
Arbeit: Liv Dizinger (DGB Hessen-Thüringen) und Charlotte Dick (DGB-
Jugend Hessen-Thüringen).
Migration und Flucht: Timmo Scherenberg (Hessischer Flüchtlingsrat).
Arbeit gegen Rechts: Sascha Schmidt (DGB-Wiesbaden) und Matthias Blöser
(Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung, Mainz).
 

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