VCD Hessen Nachrichten http://hessen.vcd.org en-gb VCD Hessen Mon, 10 Feb 2025 19:33:08 +0100 Mon, 10 Feb 2025 19:33:08 +0100 TYPO3 EXT:news news-18564 Sun, 09 Feb 2025 18:59:13 +0100 Gehwege und Seitenstreifen weiterhin zugeparkt – VCD vermisst Konzept für Gießen und konkrete Umsetzungsschritte /startseite/detail/gehwege-und-seitenstreifen-weiterhin-zugeparkt-vcd-vermisst-konzept-fuer-giessen-und-konkrete-umsetzungsschritte Vor 12 Jahren (!) hat die Stadt Gießen die Straße „Am Unteren Rain“ im Schiffenberger Tal als Tempo-30-Zone ausgewiesen und immerhin auch Schilderrahmen aufgestellt, um hier Zonen-Parkverbote einfügen zu können. Ziel war es laut VCD, ohne größeren baulichen Aufwand das Parken auf den Seitenstreifen zu unterbinden, um auf ihnen eine sichere Fußwegverbindung zwischen Heegstrauchweg und Schiffenberger Weg zu schaffen. Doch umgesetzt wurde das bis heute nicht: Wer hier zu Fuß geht, muss zwischen parkenden Autos „Slalom laufen, sich in Hecken pressen oder auf die Fahrbahn ausweichen. Nichts für Kinderwagen, Rollatoren und anderen, die mehr Platz brauchen oder weniger gut zu Fuß sind“, so VCD-Vorstandsmitglied Dietmar Jürgens.

Der Bedarf an einem sicheren Fußweg ist hier weiter gewachsen, denn die Straße Am Unteren Rain ist eine für den Fußverkehr wichtige Verbindung zwischen Philosophikum und Wohngebiet zu den Einkaufsmöglichkeiten am Schiffenberger Weg, wo es einen großen Supermarkt gibt. Zugleich ist das kurze Wegstück „Opfer“ des auch hier immer stärker gewordenen Parkdrucks, der mehr denn je klare räumliche Abgrenzungen der Verkehrsarten zumindest durch Beschilderung und Fahrbahnmarkierung notwendig macht, so der VCD in einer aktuellen Pressemitteilung.  

Die Verkehrsverbände VCD und ADFC hätten das Thema wiederholt bei den vergangenen Verkehrsschauen angesprochen. „Da wurde dann seitens der Straßenverkehrsbehörde schon mal eingeräumt, dass man selbst angesichts der leeren Schilderrahmen „peinlich berührt“ sei“, so der VCD. Allein: geschehen sei auch nach diesen Terminen nichts. Der VCD appelliert daher nun nochmals an die Stadtverwaltung die vor 12 Jahren zugesagte Maßnahme endlich umzusetzen. Es gehe nur darum, vier Schilder in auf den Masten vorhandene Rahmen einzufügen und die Parkbereiche abzumarkieren.

Überfällig sei auch die Beendigung des Gehwegparkens an der Straße am Nahrungsberg, denn Bürgermeister Wright seien seit mindestens Juni 2022 die Straßen bekannt, an denen beim Gehwegparken Handlungsbedarf besteht. Es sei dann eine erste Priorisierung erfolgt und für Nahrungsberg und Fröbelstraße die Umsetzung möglichst noch im Jahr 2022 in Aussicht gestellt worden. In der Fröbelstraße erfolgte das zwei Jahre später, die Maßnahme Nahrungsberg wurde wegen der baustellenbedingten Umleitung des Verkehrs von der Ludwigstraße verschoben, die aber nun auch schon seit Sommer vergangenen Jahres abgeschlossen ist. Dem VCD teilte Herr Wright am 10.09.2024 auf wiederholte Nachfragen mit, dass „die Beendigung des Gehwegparkens im Nahrungsberg ... derzeit in Bearbeitung (sei) und ... noch in diesem Jahr umgesetzt werden“ solle. Seither sei hier jedoch wieder nichts geschehen, so der VCD, und auch das „Konzept für alle Bereiche mit geduldetem Gehwegparken“, das Herr Wright dem VCD angekündigt habe, lasse weiter auf sich warten.

Der VCD erinnert hieran unter Hinweis auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom  06.06.2024 zum Gehwegparkverbot nun nochmals öffentlich: „Wir haben ja Verständnis dafür, dass nicht alles gleichzeitig angegangen werden kann, vermissen aber eine Priorisierung, einen nachvollziehbaren Zeitplan und die Umsetzung der doch bereits angekündigten Maßnahmen“. Es gehe hier wie in anderen Politikbereichen, neben den konkreten inhaltlichen Fragen nicht zuletzt auch um die Verlässlichkeit von Politik und Behörden und das in sie gesetzte Vertrauen.

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news-18371 Fri, 07 Feb 2025 18:30:00 +0100 Aktiventreff im Kreis Lahn-Dill am 07.02.25 /startseite/detail/aktiventreff-im-kreis-lahn-dill-am-070225 Die Regionalgruppe Lahn-Dill trifft sich am 07.02.25 um 18:30 Uhr in der Gaststätte "Obermühle" in Braunfels.
Die Einladung findet ihr hier
Wir hoffen auf eine zahreiche Teilnahme! 

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news-18511 Mon, 03 Feb 2025 14:28:20 +0100 Der VCD zu Bundestagswahl /startseite/detail/der-vcd-zu-bundestagswahl
  • Verkehrspolitische Bilanz der Ampeljahre

     und 
     
  • 10 Forderungen des VCD zur Bundestagswahl
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    news-18496 Thu, 30 Jan 2025 09:19:32 +0100 Folgt dem VCD Lahn-Dill auf Facebook /startseite/detail/folgt-dem-vcd-lahn-dill-auf-facebook Liebe Freund*innen der VCD Regionalgruppe in Lahn-Dill, 

    seit dem 15.12.24 sind wir auf Facebook vertreten und freuen uns über neue Follower*innen und eine stärkere Vernetzung. 

    Schaut gerne hier vorbei! 

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    news-18469 Mon, 27 Jan 2025 09:16:43 +0100 Zukunft Verkehrspolitik! - Forderungen des Bündnis Verkehrswende Frankfurt an die Bundespolitik /startseite/detail/zukunft-verkehrspolitik-forderungen-des-buendnis-verkehrswende-frankfurt-an-die-bundespolitik Wer hessischen Kandidierenden auf den Zahn fühlen will, sei am Mittwoch, den 29. Januar 2025 ab 19 Uhr online oder in Präsenz in Frankfurt am Main im Haus am Dom live dabei. Der Eintritt ist frei. "Zukunft Verkehrspolitik! - Forderungen des Bündnis Verkehrswende Frankfurt an die Bundespolitik" Auf dem Podium: Yannick Schwander (CDU), Lena Voigt (SPD), Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen), Michael Müller (Die Linke). Der Abend wird gestreamt auf www.youtube.com/hausamdom

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    news-18426 Mon, 20 Jan 2025 16:11:31 +0100 Schulstraßen für Kassel! /startseite/detail/schulstrassen-fuer-kassel Vor vielen Schulen sind “Elterntaxis” und anderer Autoverkehr ein ernstzunehmendes Problem. Der starke und oft ungeordnete Verkehr stellt eine Gefahr für die zur Schule kommenden Kinder dar. Paradoxerweise bringen manche Eltern gerade deshalb ihre Kinder mit dem Auto um sie vor dem starken Verkehr zu schützen.

    Ein Element der Lösung können sogenannte Schulstraßen sein: Die Straße(n) im unmittelbaren Umfeld der Schule werden zeitweise um den Unterrichtsbeginn und Unterrichtsschluss für den Autoverkehr gesperrt. Kinder können sicher zur Schule und auf den Heimweg kommen. Zu anderen Zeiten sind die Straßen normal befahrbar und auch für direkte Anwohner:innen gibt es Ausnahmen.

    Die Kasseler Ortsverbände von ADFC und VCD setzen sich gemeinsam dafür ein, solche Schulstraßen auch in Kassel zu prüfen und - wo geeignet - einzuführen.

    Der VCD Kassel unterstützt auch die Petition ‘Schulstraßen in Kassel JETZT’. Unterschreiben auch Sie: https://weact.campact.de/petitions/schulstrassen-in-kassel-jetzt

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    news-18410 Sat, 18 Jan 2025 11:52:13 +0100 Ein Jahr Schwarz-Rot: Bündnis fordert mehr Einsatz für eine sozialverträgliche Mobilitätswende /startseite/detail/ein-jahr-schwarz-rot-buendnis-fordert-mehr-einsatz-fuer-eine-sozialvertraegliche-mobilitaetswende Nach einem Jahr schwarz-rote Landesregierung zieht das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende Hessen eine gemischte Bilanz und fordert deutlich größere Anstrengungen, um die Mobilität in Hessen klimafreundlicher und sozial gerechter zu gestalten.

    Ein Jahr Schwarz-Rot: Bündnis fordert mehr Einsatz für eine sozialverträgliche Mobilitätswende

    Nach einem Jahr Regierungszeit der schwarz-roten Landesregierung zieht das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende Hessen eine gemischte Bilanz und fordert deutlich größere Anstrengungen von CDU und SPD, um die Mobilität in Hessen klimafreundlicher und sozial gerechter zu gestalten.

    „Um eine klimafreundliche und sozial gerechte Mobilitätswende zu erreichen, sind deutlich mehr Investitionen in den ÖPNV, die Radinfrastruktur und den Antriebswechsel notwendig. Gleichzeitig müssen neue Wertschöpfungsketten gefördert sowie Qualifikation und Weiterbildung intensiviert und die Tarifbindung und Mitbestimmung ausgeweitet werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,“ so das Bündnis.

    ÖPNV: Finanzierungsprobleme der Kommunen gefährden Taktzeiten

    Auch wenn die Finanzierung des ÖPNV einen Schwerpunkt im Haushalt der Landesregierung bildet, führt der stets nur auf kurze Sicht finanzierte Betrieb von Bussen und Bahnen in immer mehr Kommunen dazu, dass Taktzeiten reduziert werden müssen und nicht, wie für eine Verkehrswende nötig, ausgeweitet werden können. Auch Kürzungen bei On-Demand-Verkehren im ländlichen Raum und fehlende Investitionen in die multimodale Verknüpfung der Verkehrsträger werden seitens des Bündnisses bemängelt.

    Der ÖPNV muss flächendeckend und barrierefrei ausgebaut werden und auch für Menschen mit einem geringen Einkommen erschwinglich sein. Die Preiserhöhung für das vergünstigte Deutschlandticket (Hessenpass mobil) von 31 auf 39 Euro im Monat steht dem entgegen, auch angesichts der Nullrunde beim Bürgergeld 2025.

    Der Fachkräftemangel führt schon jetzt dazu, dass der ÖPNV immer unzuverlässiger wird. Mit dem Renteneintritt der Babyboomer wird sich dies noch verschärfen. Das Bündnis fordert deshalb die Landesregierung auf, mit einer Ausbildungsoffensive, einer Stärkung der Tarifbindung und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen, gegenzusteuern.

    Nahmobilität: Kürzungen belasten Kommunen   

    Dass die Radwegefinanzierung im Zuge der Landesstraßenbaufinanzierung verstetigt wird, bewertet das Bündnis positiv, fordert aber, dass Mittel für den Landesstraßenbau vorrangig für Erhalt und Sanierung, und nicht für den Neubau von Straßen verwendet werden. Besorgt zeigt sich das Bündnis über geplante Kürzungen bei der Beratung der Kommunen im Bereich der Rad- und Fußinfrastruktur sowie bei der Verkehrssicherheit. 

    Hessenfonds: Staatliche Unterstützung sozial gestalten

    Die geplante Einrichtung des Hessenfonds begrüßt das Bündnis, fordert jedoch eine Bindung der Förderung an soziale Kriterien wie Beschäftigungssicherung und Tarifbindung. Regionale Transformationsnetzwerke müssen langfristig finanziell abgesichert werden.

    Darüber hinaus drängt das Bündnis darauf, den Hochlauf emissionsfreier Antriebe im privaten und öffentlichen Bereich stärker zu unterstützen. An erster Stelle steht der flächendeckende und barrierefreie Ausbau der Lade-, Energie- und grünen Wasserstoffinfrastruktur. Des Weiteren sollten die Förderung des klimaneutralen ÖPNV sowie die Forschungsförderung zu Batterietechnologie und Batterierecycling erhöht werden. Für Unternehmen und Verwaltungen ab 100 Beschäftigten sollte ein betriebliches Mobilitätsmanagement verpflichtend sein.

    Fazit: Zukunftsfähige Investitionen statt Schuldenbremse

    Das Bündnis erkennt die Bemühung der Landesregierung an, die Finanzierung des Umweltverbundes zu verstetigen. Die Verkehrswende erfordert jedoch weit höhere Investitionen, für die insbesondere die Schuldenbremse eine Hürde darstellt. Die Schuldenbremse ist deshalb eine Zukunftsbremse. Sie muss abgeschafft oder reformiert werden, damit genügend Mittel für den klimaneutralen und sozial gerechten Umbau unserer Mobilität bereitgestellt werden können.

    Zum Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende Hessen gehören: 

    ADFC Hessen
    BUND Hessen
    Deutscher Gewergschaftsbund Hessen-Thüringen
    Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
    EVG
    Fahrgastverband PRO BAHN Hessen
    IGM Mitte
    Der PARITÄTISCHE Hessen
    VCD Hessen
    verdi Hessen

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    news-18247 Thu, 12 Dec 2024 16:39:45 +0100 100 Jahre Ampel - VCD zieht kritische Bilanz für Gießen /startseite/detail/100-jahre-ampel-vcd-zieht-kritische-bilanz-fuer-giessen Ampelanlagen (im Behördenjargon LSA = Lichtsignalanlagen) sollten die Verkehrssicherheit erhöhen, dienten und dienen aber oft vorrangig dazu, die Flüssigkeit des Autoverkehrs auf Kosten des Fuß- und Radverkehrs sicherzustellen. Die mengenmäßige Beschränkung von Querungsmöglichkeiten für den Fuß- und Radverkehr zwingt diese hingegen zu häufig nicht akzeptablen Umwegen.

    Die Relikte der autogerechten Stadtplanung sind im Innenstadtbereich besonders deutlich zu sehen: am Anlagenring fehlen an 13 (!) Ampelanlagen Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr über mindestens einen der Zufahrtswege. Bekanntestes Beispiel ist der Knotenpunkt Oswaldsgarten, wo die Rodheimer Straße nicht zu Fuß gequert werden darf. Das führt im Extremfall zu dem absurden Ergebnis, dass z. B. Fahrgäste, die mit dem Bus von Biebertal kommen, an der Bushaltestelle Mühlstraße aussteigen und zum Bahnhalt Oswaldsgarten wollen, drei statt nur einer Ampelquerung bewältigen müssen. So dauert eine eigentlich einfache Straßenquerung von 20 Metern Länge bis zu 5 Minuten, wenn man sich ordnungsgemäß an die Grünphasen für den Fußverkehr hält. Wer per Bahn am Oswaldsgarten ankommt und per Leihrad in die Innenstadt fahren will, muss von der Leihstation erst an die Lahn hinunterfahren, dort die Rodheimer Straße unterqueren, zur Lahnstraße hinauf und zurück zur Rodheimer Straße fahren und kann dann erst mit dem Rad den Anlagenring in die Innenstadt queren. Das macht kein Mensch, der „recht bei Sinnen“ ist und schiebt also notgedrungen das Fahrrad über den Gehweg und die Fußgängerampel oder fährt diese Strecke verbotenerweise, um sich 350 Meter Umweg zu sparen, den ihm die städtische Verkehrspolitik zumutet.

    Auch an der Marburger Straße fehlt in Höhe Sudetenlandstraße die dritte Ampelquerung zwischen den beiden Supermärkten, gleiches gilt am Ludwigsplatz, am Platz der Deutschen Einheit oder dem John-F-Kennedy-Platz – allesamt wichtige Verkehrsknotenpunkte eben nicht nur für den Auto- und den Radverkehr, sondern auch für Fußgängerinnen und Fußgänger, deren Bedürfnis nach direkten, umwegefreien Verbindungen in der Praxis bis heute hartnäckig ignoriert wird. 

    Der Verkehrsclub Deutschland hat in den letzten Wochen alle 80 Ampelkreuzungen in Gießen unter die Lupe genommen und kommt zusammenfassend zum Ergebnis, dass derzeit an 66 Ampelzufahrten eine Fußgängerquerung fehlt. Das Problem ist in Politik und Verwaltung seit Jahren bekannt und fast jeder Koalitionsvertrag enthielt die Passage, dass z. B. die fehlende Fußgängerquerung am Oswaldsgarten dringend geschaffen werden solle. Doch weder beim Aufbau des Verkehrsversuchs noch bei dessen Rückbau wurde auch nur an irgendeiner Stelle des Anlagenrings eine dieser fehlenden Fußgängerquerungen hergestellt, wiederholten „Mahnungen“ der Verkehrsverbände ADFC und VCD zum Trotz.

    VCD-Vorstand Matthias Oertel kann sich nur an eine einzige Stelle in Gießen erinnern, an der in letzter Zeit im Zuge von Straßensanierungen eine fehlende Ampelquerung realisiert wurde: so gibt es nun immerhin an der Ecke Ludwigstraße/Bleichstraße die bis dahin fehlende vierte Querungsmöglichkeit.

    Für den Anlagenring stellt der VCD fest: „Der Rückbau des Verkehrsversuchs auf dem Anlagenring, den wir bedauern, ist aus unserer Sicht jedenfalls erst dann abgeschlossen, wenn auch die fehlenden Querungsmöglichkeiten für den Fußverkehr geschaffen wurden, der in Gießen immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Das wäre z. B. an der Ecke Bleichstraße/Südanlage leicht möglich, da es dort eine Ampelphase gibt, in der alle drei Zufahrten gleichzeitig Rot haben und damit auch ein Rundumgrün für Fußverkehr – auch über den dritten „Arm“ – ohne Nachteile für den Kfz-Verkehr möglich wäre. Laut Stadtverwaltung sei auch die fehlende Fußgängerquerung über die Rodheimer Straße am Oswaldsgarten schon geprüft worden und sei mit Blick auf die Leistungsfähigkeit des Verkehrsknotens problemlos realisierbar. Doch „passiert ist bis heute nichts“, so der VCD. „Fest steht also: Am Anlagenring wird es erneut Baustellen und neue Ampelschaltungen geben müssen, damit die fehlenden Querungen an den Ampeln endlich realisiert werden, so wie es auch der Verkehrsentwicklungsplan und die StVO vorschreiben.“ 

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    news-18128 Fri, 29 Nov 2024 10:52:54 +0100 VCD und ADFC kritisieren Kürzungen bei der Nahmobilität im Landeshaushalt /startseite/detail/vcd-und-adfc-kritisieren-kuerzungen-bei-der-nahmobilitaet-im-landeshaushalt Die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH), in der neben Kommunen, VCD und ADFC auch weitere Fachverbände und die Verkehrsverbünde mitarbeiten, dient der Unterstützung der Kommunen in allen Fragen rund um den Fuß- und Radverkehr. Der Lenkungskreis der AGNH sprach sich in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig gegen die Kürzungen der Landesregierung in diesem Bereich aus. ADFC und VCD fordern, die Qualitätssicherung für kommunale Planungen weiter durch das Land zu fördern. 

    Anja Zeller, Politische Geschäftsfüherin des VCD Hessen, kritisiert: "Kommunale Anstrengungen für bessere Rad- und Fußwege gehen oft nur mit Landesunterstützung zusammen, sei es bei Leitfäden, Planungschecks, die Kosten des STADTRADELNs und der Kommunikation. Viele Städte und Gemeinden leiden unter Personalmangel, die sich auf Verbesserungen im Bereich der Nahmobilität auswirken. Wenn hier nun auch noch von Landesseite gekürzt wird, zeigt dies, dass Verkehrssicherheit und gutes Vorankommen aller Verkehrsteilnehmenden dem Verkehrsminister und seiner neuen Staatssekretärin nicht von Bedeutung sind. Nahmobilität hat in der hessischen Landesregierung offensichtlich keine Priorität, genauso wenig wie die Entlastung und Unterstützung der Städte und Gemeinden."

    Sofrony Riedmann, Landesgeschäftsführer des ADFC Hessen, ergänzt: 
    "Die geplanten Kürzungen treffen insbesondere kleinere Kommunen, die auf die Unterstützung durch das Land ganz besonders angewiesen sind. Somit sind insbesondere Menschen in den ländlichen Räumen Hessens die Leidtragenden, wenn beim Fuß- und Radverkehr und der Verkehrssicherheit gekürzt wird. Wir fordern die Landesregierung auf, sich auf ihre Ziele im Koalitionsvertrag, den ländlichen Raum und die dortigen Kommunen besonders zu fördern, rückzubesinnen und an diesen Stellen Kürzungen zu vermeiden. Insbesondere bei sicheren Schulwegen gibt es landesweit erheblichen Nachholbedarf."

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    news-18102 Tue, 19 Nov 2024 18:20:13 +0100 FDP Frankfurt muss sich zu den Stadtverordnetenbeschlüssen, dem Koalitionsvertrag und dem FDP-Kommunalwahlprogramm bekennen /startseite/detail/adfc-frankfurt-radentscheid-frankfurt-und-vcd-regionalgruppe-rhein-main-fdp-frankfurt-muss-sich-zu-den-stadtverordnetenbeschluessen-dem-koalitionsvertrag-und-dem-fdp-kommunalwahlprogramm-bekennen Die jüngste Forderung der FDP nach einem „Moratorium“ für den Wegfall von Fahrstreifen zugunsten des Radverkehrs widerspricht klar den in der Koalition mit Grünen, SPD und Volt vereinbarten Zielen zur Förderung des Radverkehrs, den mehrheitlich gefassten Beschlüssen der Stadtverordneten und auch dem Frankfurter FDP-Kommunalwahlprogramm 2021. Dort hatte die FDP noch ein „lückenloses Radwegenetz“ für die Stadt Frankfurt gefordert.

    FDP muss zu ihren Versprechen stehen
    „Die FDP sollte die Verpflichtungen, die sie im Koalitionsvertrag eingegangen ist, nicht einfach für obsolet erklären. Verträge sind einzuhalten – insbesondere, wenn sie auf eine breite Unterstützung in der Bevölkerung zurückgehen und von den Stadtverordneten, auch mit Stimmen der FDP, bereits beschlossen wurden. Alles andere wäre ein öffentlicher Bruch mit der Römer-Koalition, der in dieser Form auch der Demokratie schadet“, betont Ansgar Hegerfeld, der verkehrspolitische Sprecher des ADFC Frankfurt. „Der Radentscheid ist nicht nur ein Bürgerentscheid, sondern auch Teil des Koalitionsvertrags. Die FDP hat sich damit verpflichtet, die Forderungen des Radentscheids konsequent umzusetzen. Diese Absprache jetzt in Frage zu stellen, ist nicht nur ein politischer Rückschritt, sondern auch ein Bruch mit dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Alexander Thäter, Sprecher des Radentscheids. „Der Verweis auf einen angeblich unzureichenden ÖPNV als Grund, den Radentscheid zu blockieren, ist eine faule Ausrede. Die Sicherheit im Radverkehr muss besser werden und darf nicht zurück gestellt werden. Verkehrswende gelingt nur, wenn Radverkehr, ÖPNV und Fußverkehr weiter gestärkt werden. Das eine gegen das andere auszuspielen, ist weder sinnvoll, noch notwendig“, so Mathias Biemann vom VCD.

    Appell an die Koalition
    Der ADFC Frankfurt, der Radentscheid Frankfurt und die Regionalgruppe Rhein-Main des VCD fordern die Grünen, SPD und Volt auf, die Umsetzung der vereinbarten Ziele weiter mit Nachdruck voranzutreiben und ihren zweitkleinsten Koalitionspartner einzufangen. 

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    news-18053 Mon, 11 Nov 2024 12:26:43 +0100 Zum durch Minister Mansoori vorgestellten Eckpunktepapier der Kommission „Innovation am Bau“ /startseite/detail/zum-durch-minister-mansoori-vorgestellten-eckpunktepapier-der-kommission-innovation-am-bau Anja Zeller, Geschäftsführerin des Verkehrsclub Deutschland (VCD) Hessen: „Die Aussetzung von Stellplatzanforderungen für PKW ist sinnvoll, um den Wohnungsbau zu beschleunigen und Mieten zu senken, sollte aber nicht zu mehr Parkdruck im sowieso schon begrenzten öffentlichen Raum führen. Deshalb braucht es Anreize nachhaltige Verkehrsarten wie Car-Sharing, Fahrräder und den ÖPNV zu nutzen und das Privatauto abzuschaffen, wie es in Marburg und Frankfurt bereits erfolgreich praktiziert wird. Der Auto-Freiraum sollte aber auch für Grünflächen und Aufenthaltsräume genutzt werden. Kinderspielplatze einzusparen ist deshalb der falsche Ansatz. Kinder brauchen Bewegungsmöglichkeiten in der Nähe ihrer Wohnorte. Ein pauschales Primat des Wohnungszubaus darf weder die Bewegungsfreiheit der jüngsten Menschen in hessischen Städten und Gemeinden noch die Möglichkeiten zu mehr Klimaanpassung in einem verdichteten Wohnumfeld einschränken.“

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    news-18039 Tue, 05 Nov 2024 21:21:49 +0100 Solmsbachtalbahn - Bahnhof Albshausen: Geschichte, Gegenwart und Zukunft - Exkursion mit Karsten Porezag /startseite/detail/samstag-16-nov-2024-14-uhr-bahnhof-albshausen-geschichte-gegenwart-und-zukunft-s-o-l-m-s-b-a-c-h-t-a-l-b-a-h-n-stb-exkursion-mit-karsten-porezag Samstag, 16. Nov. 2024, 14 Uhr 
    Bahnhof Albshausen: Geschichte, Gegenwart und Zukunft der S O L M S B A C H T A L B A H N - Exkursion mit Karsten Porezag
    Ein wichtiger Schritt in Richtung einer Anbindung des ländlichen Raumes an das Bahnnetz wäre den Endbahnhof Brandoberndorf (TAUNUSBAHN) wieder mit dem Bahnhof Solms-Albshausen (LAHNTALBAHN) zu verbinden. Damit würde der Bahnhof wieder zu einem wichtigen Kreuzungspunkt der Ost-West- und Nord-Südverbindung (siehe aktuelle Streckenpläne im Internet). Es fehlen lediglich 17 km Bahnstrecke.
    Eine Reaktivierung dieser Strecke als durchgehende Verbindung bis nach Gießen würde so manchen ländlichen Einwohner sogar schneller als mit dem Auto nach Gießen bringen.

    https://hessen.vcd.org/fileadmin/user_upload/Hessen/Verbaende/Lahn-Dill/Einladung_VCD-PB-BUND_Solmstalbahn.pdf


    Für die schlechte Anbindung über den öffentlichen Nahverkehr hier beispielhaft die 

    Anreise zu unserem Termin um 14 Uhr ohne Auto: Aus dem 7,5 km entfernten Bonbaden muß man leider schon um ca. 12:30 Uhr starten, um pünktlich anzukommen. Noch erschreckender ist die Tour aus dem mit dem Auto 17,5 km entfernen Brandoberndorf. Hier beginnt die Reise um 11:11 Uhr am Bahnhof Brandoberndorf. Über Umstiege in Friedrichsdorf, Friedberg und Wetzlar erreicht man dann den Bahnhof Albshausen.
    In diesem Sinne laden wir Sie herzlich ein an der Exkursion mit Hern Porezag teilzunehmen und sich von der Notwendigkeit dieser Bahnreaktivierung überzeugen zu lassen.
    Weiterführende Links:
    Ein schönes schematisches Bild des ursprünglichen Verlaufes der Solmsbachtalbahn findet sich hier: http://lahnbahn.de/stb.htm
     

    https://www.rmv.de/c/fileadmin/import/timetable/RMV_Linienfahrplan_RB15_ab_10.12.23_bis_14.12.24.pdf 

    https://hlb-online.de/wp-content/uploads/jahresfahrplan/Bahn/Hessenbahn_Butzbach_Linie45.pdf

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    news-18038 Tue, 05 Nov 2024 21:17:13 +0100 Lärmaktionsplanung für den Lahn-Dill-Kreis in endgültiger Fassung der 4. Runde /startseite/detail/laermaktionsplanung-fuer-den-lahn-dill-kreis-in-endgueltiger-fassung-der-4-runde Lärmaktionsplanung für den Lahn-Dill-Kreis in endgültige Fassung der 4. Runde 

    https://rp-giessen.hessen.de/umwelt/immissionsschutz/laermaktionsplan-hessen-teilplan-strassenverkehr

    Die EU hat ihre Mitgliedsstaaten verpflichtet, für die Planung von Lärmschutzmaßnahmen für stark von Verkehrslärm betroffene Einwohner zunächst Lärmkartierungen vorzunehmen und auf Basis dieser, Lärmkonflikte zu fokussieren und in reger Zusammenarbeit zwischen betroffenen Bürgern und Behörden Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der lärmbetroffenen Bürger zu beschließen. Dabei eröffnen sich Möglichkeiten der Anordnung verkehrsberuhigender Maßnahmen auch außerhalb der enger bemessenen, hauptsächlich an der Leichtigkeit des Kfz-Verkehrsflusses orientierten, alten Straßenverkehrsverordnung. In der Region Lahn-Dill wurden die erweiterten Spielräume durch Politik und Behörden auch in der vierten Runde der Lärmaktionsplanung leider nur unzureichend genutzt.
    Als gerade erst neu reaktivierte VCD-Regionalgruppe konnten wir uns noch nicht mit dem gesamten Lahn-Dill-Kreis beschäftigen, sondern haben uns als Betroffene schwerpunktmäßig mit der Situation in Solms als absolutes Negativ-Beispiel beschäftigt.

    Für den Lahn-Dill-Kreis gibt es aber etliche Verkehrslärmkonfliktpunkte mit hoch betroffenen Anwohnern. Interessierte können hier gerne mal einen Blick auf den Lärmviewer Hessen werfen.
    https://laerm.hessen.de/mapapps/resources/apps/laerm/index.html?lang=de
    Positiv im Sinne einer Verkehrswende ist die Neuerfassung eines Prüfauftrages in der Lärmaktionsplanung für die Reaktivierung zweier Bahnstrecken (siehe Seite 140) aus dem Blickwinkel der Verkehrslärmreduzierung.
    Wie auf Seite 139 beschrieben, sollen bei einer Lärmaktionsplanung Konfliktpunkte mit Lärmkennziffern über 200 priorisiert lösungsorientiert betrachtet werden. In Einzelfällen können auch Konfliktpunkte mit niedrigeren Lärmkennziffern berücksichtigt werden. In Solms (Seiten 182-189) fällt die L3451 im Ortsbereich Solms-Oberndorf durch eine mit Abstand höchste Lärmbetroffenheit sowohl tagsüber als auch nachts auf. Dieser
    Straßenabschnitt wurde schon in einem Generalverkehrsplan der Stadt Solms aus 1988 als verkehrsreichster innerörtlicher Problempunkt thematisiert. Leider ist die Bereitschaft zur Problemlösung auf Seiten der Stadt Solms weiterhin ebenso gering wie die Problemwahrnehmung.
    Daher beinhaltet der Maßnahmenkatalog der Stadt Solms priorisiert Maßnahmen für Bereiche geringer Verkehrslärmbetroffenheit und für die am stärksten betroffene Straße nach wie vor überhaupt keine wirksame Maßnahme. „Runde Tische“, Bürgerforen und eine transparente Öffentlichkeitsbeteiligung in der Maßnahmenentscheidung gab es zumindest in Solms nicht.
    Wir setzten uns dafür ein, dass Lärmschutz und Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer in allen Straßen hohe Priorität haben.

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    news-18034 Tue, 05 Nov 2024 12:56:25 +0100 ÖPNV-Angebot in Hessen endlich zur Chefsache erklären! /startseite/detail/default-4e2fb0504a3229cb716413f0e7a7354a Da die hessische CDU und die von ihr geführte Landesregierung nicht maßgeblich für Änderungen der weltwirtschaftlichen Lage sind, könnte man das Papier einfach beiseite legen – würde es nicht auch Hinweise auf eine zukünftig schlechtere Verkehrspolitik für Hessen geben. Die CDU erkennt zwar, dass die Weltwirtschaft eine entscheidende Rolle für den Erfolg oder Niedergang der deutschen Automobilindustrie spielt. Nur verkennt sie die Weltlage mit der Aussage, „die weltweite Spitzenposition von Automobilen „Made in Germany“ erhalten“ zu wollen. Die hat die Automobilindustrie aber schon lange verspielt: mit dem Dieselskandal und ihrem einseitigen Fokus auf den Verbrennungsmotor. Im zunehmend selbstbewussten Brotmarkt in China, in wichtigen Bundesstaaten der USA und in immer mehr Ländern der Europäischen Union macht die E-Mobilität das Rennen um die Zukunft für sich aus. „Der deutsche Markt ist durch die stoische Fixierung der Deutschen auf den Verbrennungsmotor für die Automobilhersteller noch ein gehaltvolles Zubrot, aber welcher Industriezweig kann auf Dauer schon ohne seine Hauptmärkte überleben?“ hinterfragt Mathias Biemann, Landesvorstand des VCD Hessen, den konservativen Glauben an die Bedeutung verlierende Technik des Verbrenners.

    Die CDU offenbart in ihrem Papier, dass sie nur Mobilität mit dem Auto weiter fördern will. Sie spricht von der „Erfolgsgeschichte der individuellen Mobilität“ und meint damit das Autofahren. Sie erkennt nicht an, dass die immer noch unterfinanzierte Schiene ein wichtiger Baustein wäre. Den „Vorrang bei Investitionen der Schiene“ soll es nach ihrem Dafürhalten nicht geben. Stattdessen verspricht sie eine bessere Pendlerpauschale für jeden gefahrenen Kilometer mit E-Antrieb oder E-Fuels, lässt die Fahrpreise für Elektromobilität auf der Schiene – gerade aktuell – aber kräftig steigen. Freie und individuelle Mobilität spielt sich bekanntlich auch jenseits des Automobils ab. Wer diese fördert, macht die Straßen für das Auto freier. Das war während der vergangenen Streiks bei der Bahn und im ÖPNV in gegenteiliger Richtung gut zu beobachten. „Eine moderne Wirtschafts- und Verkehrspolitik sähe ganzheitlich aus, würde alle Verkehrsarten zusammen betrachten und auch die Logistik- und Bahnbranche in Hessen in den Blick nehmen“, kritisiert Anja Zeller, verkehrspolitische Sprecherin des VCD in Hessen, die eindimensionale Sichtweise der hessischen CDU. „Sie würde die Mobilitätsbedürfnisse aller Menschen in Hessen ernst nehmen, an den Wirtschaftsstandorten ehrliche Bestandsaufnahmen machen, auf die wirkungsvolle Maßnahmen folgen.“ 

    Auch der hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, Kaweh Mansoori (SPD) hat leider nicht mehr als sein Koalitionspartner zu bieten. Regelmäßig beschwört er Hessen als Auto-Land. Vom wichtigen Wirtschaftsstandort für die Bahn, der Hessen ist, war bisher keine Rede. Auch zu den alltäglichen unberechenbaren Ausfällen bei Bussen und Zügen, die den Arbeitnehmern und ihren Arbeitgebern schwer schaden, kein Wort. 

    Das Haushaltsstreichkonzert der Landesregierung wird weitere negative Auswirkungen für die Mobilität in Hessen haben. Die Verkehrsverbünde haben schon ein geringeres Angebot als Reaktion auf die Reihe von bereits durchgeführten Mittelkürzungen angekündigt. Immer mehr Kommunen schränken bereits den ÖPNV ein. „Unsere Mobilität auf Schiene und Straße wird schlechter statt besser werden“, analysiert Mathias Biemann die Situation und fordert: „Die Landesregierung muss das ÖPNV-Angebot in Hessen endlich zur Chefsache machen. Wir fordern Boris Rhein und Kaweh Mansoori auf, den ÖPNV in Hessen auf sichere finanzielle Füße zu stellen!“

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    news-17975 Mon, 21 Oct 2024 09:48:53 +0200 Neustart der VCD Regionalgruppe Lahn-Dill /startseite/detail/wiederbelebung-der-regionalgruppe-lahn-dill Am Freitag den 18.10.24 wurde die Regionalgruppe Lahn-Dill in Burgsolms offiziell neu gestartet. Begleitet von der politischen Geschäftsführerin des VCD Landesverbandes Hessen, Anja Zeller, wurde eine neue Sprecherin und ein neuer Finanzbeauftragter gewählt. Wir danken Regine Bergfeld und Dr. Gunther Haage für ihr Engagement! Und natürlich hoffen wir auf weitere Aktive, die sich in den VCD Lahn-Dill einbringen wollen.

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    news-17956 Mon, 14 Oct 2024 07:11:06 +0200 VCD und SRL verleihen Deutschen Verkehrsplanungspreis 2024 in Frankfurt /startseite/detail/vcd-und-srl-verleihen-deutschen-verkehrsplanungspreis-2024-in-frankfurt Bei einer feierlichen Preisverleihung im Haus am Dom am 10. Oktober 2024 erhielten die Städte Bielefeld und Konstanz den Deutschen Verkehrsplanungspreis, verliehen von der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) und dem ökologischen Verkehrsclub VCD. „Beide Städte befinden sich mit ihren Herzen, den Altstädten, in einer Transformation. Bielefeld vernetzt intelligent die Themen Stadtplanung, Verkehrsplanung und Klimaanapassung mit dem Ziel, die Aufenthaltsqualität der Straßenräume und öffentlichen Plätze zu verbessern,“ lobte die Juryvorsitzende Katalin Saary, Vorstandsmitglied der SRL.

    Jurymitglied Thomas Mager vom VCD-Bundesvorstand betont die Stärken des Konstanzer Beitrags: Sie lägen in der Verbindung von mehreren städtebaulichen Maßnahmen, kombiniert mit der flächendeckenden Einführung von Tempo 30. „Vorbildlich ist der übergreifende Ansatz“, so Mager. „Konstanz schlägt die Brücke zur Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen und denkt langfristig. Der ruhende Verkehr soll weniger und der fließende langsamer werden. Am Ende könnte eine weitgehend autofreie Innenstadt stehen“.

    Beide Konzepte fanden eine politische Mehrheit und sind bereits in der Umsetzung. Mit der Preisverleihung senden VCD und SRL auch ein Signal an die Verantwortlichen, diesen Weg weiter zu beschreiten und einen langen Atem zu beweisen.

    Nicht minder intelligent fand die Jury die Beiträge aus Offenburg, Hennef und Frankfurt am Main, weshalb diese Einsendungen mit einer Anerkennung prämiert wurden. "Alle drei Beiträge zeigen, wie gut es Maßnahmen tun kann, wenn Bürgerinnen und Bürger an ihrer Gestaltung beteiligt sind", hebt Katalin Saary hervor. Thomas Mager ergänzt: „Die Bürgerinitiative Radentscheid Frankfurt hat sogar selbst neue Verkehrsstandards entwickelt, um die Situation des Radverkehrs zu verbessern ­– die Stadt Frankfurt hat diese Standards anerkannt und – nach fachlicher Prüfung – für ihre eigenen Planungen übernommen. Eine tolle Entwicklung!"

    Der Beitrag der Stadt Hennef hat im Rahmen eines Verkehrsversuchs die Umgebung mehrerer Schulen zu einem Campus zusammengefasst. Die Maßnahme stellte sie in einen übergeordneten Kontext und verband Bürgerbeteiligung mit verkehrlichen und städtebaulich-freiraumplanerischen Verbesserungen.

    Am Beitrag aus Offenburg würdigt die Jury schließlich die leicht nachvollziehbare und transparente Durchführung und Evaluation: Die Stadt führte Pop-Up-Verkehrsversuche zu Tempo-30-Zonen sowohl in der Innenstadt als auch in Ortsteilen durch. Damit schuf sie Akzeptanz für langsameres Fahren im Zentrum wie in den Vororten.

    Alle drei Beiträge sind hoch innovativ und übertragbar auf andere Städte und Gemeinden.

    Zum Hintergrund: Bild- und Textmaterial zu den beiden Siegern und den drei Anerkennungen finden Sie über unsere Sonderseite zum Verkehrsplanungspreis. Wir danken der Stadt Frankfurt am Main für die Unterstützung und den Rahmen der Preisverleihung.

    Mehr als 1000 Städte und Kommunen mit über 40 Millionen Einwohner*innen setzen sich bereits in der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ ein, denn die bestehenden Gesetze erschweren es ihnen, Tempo 30 auszuweisen. Dabei belegen verschiedene Leuchtturmprojekte eindrücklich, dass mit geringeren Geschwindigkeiten die Lebensqualität für alle steigt. Und diese Bemühungen wollen VCD und SRL mit dem Verkehrsplanungspreis würdigen. Mit der Änderung der StVO im Sommer 2024 können nach jahrzehntelangem Tauziehen Städte und Gemeinden leichter Tempo 50 abschaffen und durch Tempo 30 ersetzen. Viele Städte haben bereits angekündigt, nun schnell neue Beschränkungen für Autofahrerinnen und Autofahrer einzuführen. Die am VPP 2024 beteiligten Gewinner-Städte setzen diese Maßstäbe bereits heute aktiv um.

    Mitglieder der Jury waren: Dipl.-Ing. Katalin Saary, (Vorsitz), Büro Mobilitätslösung, SRL-Vorstand; Dr. Philine Gaffron, Agora Verkehrswende; Dr. Jakob Hebsaker, Landeshauptstadt Wiesbaden – Dezernat für Bauen und Verkehr; Dipl.-Ing. Burkhard Horn, Mobilität & Verkehr – Strategie & Planung; Dipl.-Ing. Ass. jur. Thomas Kiel d’Aragon, Deutscher Städtetag; Dipl.-Geogr. Thomas J. Mager, ESWE Verkehr, VCD-Bundesvorstand; Prof. Dr. Iris Mühlenbruch, Hochschule Bochum

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    news-17899 Tue, 01 Oct 2024 11:15:48 +0200 Rückblick auf den ersten Parking Day in Friedberg /startseite/detail/rueckblick-auf-den-ersten-parking-day-in-friedberg Am Samstag den 21. September wurde vor dem Projektraum "Des Kaisers nachhaltige Kleider" in der Kaiserstraße 13 der erste Parking Day erfolgreich durchgeführt. Gemeinsam mit dem VCD Wetterau & Vogelsberg sowie dem ADFC Bad Nauheim/Friedberg wurden zwei Parkplätze in eine lebendige Info- und Spielfläche verwandelt. Ziel der Aktion: Den Blick auf die Flächenverteilung im urbanen Raum zu schärfen und eine Diskussion über alternative Nutzungsmöglichkeiten anzustoßen. Wir als Veranstalter waren uns einig auch im nächsten Jahr einen Parking Day in Friedberg zu veranstalten.

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    news-17891 Sun, 29 Sep 2024 20:24:40 +0200 5.000 Radfahrende demonstrieren gegen den Ausbau der A5 und für die Mobilitätswende /startseite/detail/5000-radfahrende-demonstrieren-gegen-den-ausbau-der-a5-und-fuer-die-mobilitaetswende Die Bundesregierung plant, die Autobahn A5 auf zehn Fahrstreifen auszubauen. Dagegen gibt es Widerstand aus dem Rhein-Main-Gebiet. Ein Bündnis aus über 60 Organisationen hatte zur Fahrraddemo am heutigen Sonntag, 29.09.2024 aufgerufen. 5.000 Menschen folgten dem Aufruf und demonstrierten für eine klimafreundliche Mobilitätswende. Bis zuletzt hatte es eine gerichtliche Auseinandersetzung um die Route gegeben. Das Bündnis Stopp A5-Ausbau hatte geplant, über einen Abschnitt der A5 zu fahren. Die Versammlungsbehörde untersagte dies, woraufhin das das Bündnis per Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht klagte und zunächst Recht bekam. Die Stadt akzeptierte das Ergebnis jedoch nicht und zog zum hessischen Verwaltungsgerichtshof, welcher die Genehmigung wieder entzog. Das Bündnis stellte wiederum einen Eilantrag beim Bundesverfassungsgericht, der aber nicht angenommen wurde. Die Demonstrationsroute führte stattdessen über die A648.

    Hans-Christoph Stoodt, BI ‚Es ist zu laut‘: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen unserem Aufruf gefolgt sind. Schon heute sagen wir: das ist der Anfang einer langen Auseinandersetzung
    auf allen Ebenen. Denn wir kämpfen gegen die zerstörerischen Strukturen von Betonlobby, Mineralölkonzernen und Autoindustrie. Wir kämpfen für das Leben!“ Laut Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH würde die geplante Verbreiterung der A5 zu erheblichen Auswirkungen auf Anwohnerinnen und Anwohner sowie Umwelt führen. Zwei Sportplätze, geschätzte 100 Grundstücke und Gärten, 12 Kleingartenvereine, ein Europäisches Vogelschutzgebiet, mindestens ein Habitat einer geschützten Tierart und ein Trinkwasserschutzgebiet im bereits schwer geschädigten Stadtwald sind bedroht. Hinzu kommt die zunehmende Lärm- und Abgasbelastung.

    Mathias Biemann, Regionalgruppe des Verkehrsclub Deutschland (VCD): „Die Machbarkeitsstudie veranschlagt 1,1 Milliarden Euro für den Ausbau der A5 – da sind aber Lärmschutz und weitere Baumaßnahmen noch nicht enthalten. Anwohnenden und Pendler*innen wäre weit mehr geholfen, wenn das Geld in den Ausbau des ÖPNV flösse. 70 Prozent auf dieser Autobahn sind lokaler und regionaler Verkehr. Ein Ausbau des ÖPNVs in alle Richtungen würde hier Entlastung schaffen. Wir brauchen eine vernünftige Grundversorgung und zuverlässige Verbindungen. Wir brauchen einen integrierten Mobilitätswendeplan für die Rhein-Main-Region und darüber hinaus!“

    Kerstin Kreß, KoalaKollektiv: „5.000 Menschen haben heute gezeigt: Wir wünschen uns saubere Luft und sauberes Wasser. Wir wünschen uns die Freiheit, aufs Auto verzichten zu können, weil es sichere Radwege und einen zuverlässigen ÖPNV gibt. Wir wünschen uns Wald statt Asphalt und Spielplätze statt Beton. Wir wünschen uns Klimagerechtigkeit. Wir fordern daher einen Bundesverkehrswegeplan, der sich nicht um das Wohl der Autolobby sorgt, sondern der das
    Wohl von uns Menschen in den Mittelpunkt stellt!“


    Bündnis
    Der Aufruf zur Fahrraddemo am 29.09. wurde von über 60 Unterstützern getragen, wie Verkehrs- und Umweltverbänden, Klimagerechtigkeitsgruppen und Bürgerinitiativen. Das Bündnis kündigt an, dass der Protest weitergehen wird. Alle Unterzeichnenden können auf der Website  ingesehen werden:https://www.stoppa5ausbau.de

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    news-17876 Sun, 29 Sep 2024 11:00:00 +0200 Fahrraddemo gegen den Autobahnausbau /startseite/detail/fahrraddemo-gegen-den-autobahnausbau-3 Route und alle Infos: stoppA5ausbau.de

     

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    news-17881 Sat, 28 Sep 2024 12:13:00 +0200 Sattelfest in Offenbach /startseite/detail/vcd-bei-sattelfest-in-offenbach-1 Wir freuen uns erstmals beim Sattelfest der Stadt Offenbach, organisiert vom RADRAUM, am Samstag, den 28. September 2024 ab 12 Uhr auf dem Stadtplatz am Rathaus dabei zu sein.

    Wir bringen mit:
    - VCD Verkehrswendequizrad mit tollen Preisen
    - VCD Lastenräder zum kostenlosen Probefahren

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    news-17886 Fri, 27 Sep 2024 12:03:06 +0200 Bündnis Stopp A5-Ausbau fordert einen Mobilitätswendeplan für den Frankfurter Westen /startseite/detail/buendnis-stopp-a5-ausbau-fordert-einen-mobilitaetswendeplan-fuer-den-frankfurter-westen Statt die A5 auszubauen fordert das Bündnis Stopp A5-Ausbau einen Mobilitätswendeplan für die westliche Rhein-Main-Region und, die für den Autobahnbau eingeplanten Gelder in den ÖPNV zu investieren. Laut der Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH zum Ausbau der A5 sind 70 Prozent auf dieser Autobahn lokaler und regionaler Pendlerverkehr. Nur 30 Prozent sind dem Fernverkehr zuzurechnen.
    „Die aktuellen Zustände im Netz der Bahn und S-Bahn lassen daran nicht so recht glauben“, meint Mathias Biemann, Sprecher der Regionalgruppe des Verkehrsclub Deutschland (VCD),„aber die Weichen für ein besseres Angebot sind teilweise schon gestellt und mehr könnte erreicht werden, wenn Bund und Land es unterstützen.”
    Mathias Biemann weiter: “Die Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH betrachtet die A5 völlig isoliert. Sie blendet die entlastende Wirkung der baufertigen Regionaltangente West aus und analysiert nicht das Potential der Elektrifizierung vorhandener Bahnstrecken, die Beseitigung bisher eingleisiger Engpässe oder die Möglichkeiten des Angebotsausbaus im ÖPNV der Landkreise Main-Taunus, Hochtaunus, Wetterau und Gießen. So darf Verkehrsplanung im 21. Jahrhundert nicht aussehen. Wir brauchen einen integrierten Mobilitätswendeplan für die westliche Rhein-Main-Region!“

    Alexis Passadakis von Attac Frankfurt ergänzt: „Keinen neuen Meter Autobahn mehr zu fordern, bedeutet nicht, dass alles so bleiben soll, wie es ist. Im Gegenteil: Die parallel zur A 5 verlaufenden Bahnstrecken müssen erweitert werden. Dazu zählt insbesondere die Main-Weser-Bahn Frankfurt-Friedberg-Gießen-Marburg-Kassel. Denn die von der Deutschen Bahn geplanten Generalsanierungen der Hauptstrecken bringen zwar eine technische Aufwertung, aber keine Erhöhung der Kapazität. Auch in Richtung in Richtung Wiesbaden, Darmstadt oder in den Kreis Groß-Gerau muss das ÖPNV-Angebot weiterentwickelt werden. Mit der Raddemo am Sonntag wollen wir den A5-Ausbau stoppen und fordern zugleich ein rasche ökologische und soziale Mobilitätswende!“

    Pressekontakte:
    * Mathias Biemann, Sprecher der VCD Regionalgruppe Rhein-Main, Tel.: 0178-1949560

    *Alexis Passadakis, Attac Frankfurt, Tel.: 0170-2684445

    * Hans Christoph Stoodt, BI „Es ist zu laut“, Tel.: 0160-94451882

    * Kerstin Kreß, KoalaKollektiv, Tel.: 0156-78368004

    Email: info@ausbau-stop.de

    Das Bündnis „Stopp A5-Ausbau“
    Der Aufruf zur Fahrraddemo am 29. September 2024 wird von über 60 Unterstützern getragen, wie Verkehrs-und Umweltverbänden, Klimagerechtigkeitsgruppen und Bürgerinitiativen. Alle Unterzeichnendenkönnen auf der Website eingesehen werden:
    https://www.stoppa5ausbau.de

    Zeitplan der Demo am 29.9.2024 (mit geplanter Fahrt über A5)

    Route: https://umap.openstreetmap.fr/de/map/a5-demo-2992024_1105477

    14 Uhr: Auftaktkundgebung am Mainkai, Frankfurt a.M.

    15.10 Uhr: Zwischenkundgebung am Schwanheimer Ufer, an der Autobahn-Auffahrt

    Niederrad (Fahrtrichtung Norden)

    ca. 15.30 Uhr: Auffahrt auf die A5 in Richtung Norden
    ca. 16 Uhr: Abschlusskundgebung am Campus Bockenheim
     
    Fotos der Demo: Für Fotos von der Autobahnfahrt empfehlen wir den Rad- und Gehweg auf der Ostseite der A5zwischen Griesheimer Stadtweg und Kleyerstraße: https://www.openstreetmap.org/?mlat=50.094087&mlon=8.616505#map=18/50.094087/8.616505

     

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    news-17885 Fri, 27 Sep 2024 11:49:17 +0200 Test /startseite/detail/test-12 news-17875 Fri, 27 Sep 2024 10:00:09 +0200 Fahrraddemo am Sonntag, 29. September: Bündnis „Stopp A5 Ausbau“ klagt für Autobahnfahrt /startseite/detail/fahrraddemo-am-sonntag-29-september-buendnis-stopp-a5-ausbau-klagt-fuer-autobahnfahrt Das Bündnis „Stopp A5 Ausbau“, das mittlerweile mehr als 60 Organisationen unterstützen,
    plant am 29. September 2024 eine Fahrraddemo gegen den Ausbau der Autobahn A5. Die Route soll über die A5 verlaufen, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. Die Versammlungsbehörde hat die Sperrung der A5 für die Demonstration abgelehnt. Das Bündnis stellt dagegen einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Frankfurt.
    Die Versammlungsbehörde begründet die Ablehnung mit Sicherheitsbedenken und folgt damit der Argumentation von Autobahn-AG und Verkehrspolizei. Das Demo-Bündnis kann die Begründung nicht nachvollziehen, da Autobahnen auch im Fall von Baustellen und Unfällen gesperrt werden müssen und dafür vielfältige technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Diese reichen von Ankündigungen im Verkehrsfunk und über Navigationsgeräte bis zu LED-Wechselverkehrszeichen auf den Straßen selbst. Auch für andere Demonstrationen wurden bereits Autobahnabschnitte gesperrt, so z.B. bei den Bauernprotesten Anfang des Jahres.

    Mathias Biemann von der Regionalgruppe des Verkehrsclub Deutschland (VCD): „Aus unserer Sicht ist die Begründung fadenscheinig. Die Autobahn GmbH brüstet sich auf ihrer Website mit der Kompetenz ihrer Verkehrszentralen in der Verkehrssteuerung. Aber nun behauptet sie, für eine Demonstration keine sichere Umfahrung gewährleisten zu können. Dabei sind Vollsperrungen auf der A5 eher die Regel, als die Ausnahme. In den vergangenen drei Monaten gab es im Einzugsgebiet von Frankfurt im Schnitt alle zwei Wochen eine Vollsperrung. Wir glauben eher, die Autobahn GmbH möchte unseren Protest klein halten. Wir sagen: nun erst recht! Mittlerweile rufen über 60 Organisationen zur unserer Fahrraddemo auf – wir werden also auf jeden Fall fahren. Wenn unsere Klage erfolgreich ist, auch über die A5!“.

    Hans Christoph Stoodt ist Anwohner an der A5 und Mitglied der Bürgerinnen- und Bürgerinitiative ‚Es ist zu laut - Gegen den Ausbau der Autobahn A5 durch Frankfurt‘. Er ergänzt: „Unser Protest richtet sich gegen den geplanten gesundheits- und umweltschädlichen Ausbau der A5. Daher ist es uns wichtig, dass die Fahrraddemo über die A5 fahren kann und nicht über eine Route gelenkt wird, die mit unserem Anliegen nichts zu tun hat. Durch die Streckensperrung könnten wir Anwohnenden zudem wenigstens kurzzeitig aufatmen und die Ruhe spüren, die weniger Verkehr und funktionierender Lärmschutz bringen würden.“

    Kerstin Kreß vom KoalaKollektiv: „Wenn Behörden und Autobahn-AG unseren Protest verhindern möchten, gäbe es einen einfachen Weg: Autobahnausbau stoppen, ÖPNV- und Radverkehr fördern! Die aktuellen Überschwemmungen in Europa zeigen einmal mehr, dass wir uns keine weiteren Flächenversiegelungen und keine weiteren klimaschädlichen Abgase mehr leisten können. Daher werden wir am 29.09. ein starkes Zeichen für die Mobilitätswende setzen!“

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    news-17873 Thu, 26 Sep 2024 19:15:34 +0200 Demonstration gegen den Weiterbetrieb des Flughafens Kassel-Calden /startseite/detail/demonstration-gegen-den-weiterbetrieb-des-flughafens-kassel-calden Aktive des VCD Kreisverbands nahmen am 4. Oktober 2024 an der Demo gegen die Subventionierung des Flughafens Calden teil. Vom Rathaus Kassel führte der Demonstrationszug zum Regierungsprädisium am Steinweg, um mit der Stadt und dem Land die wichtigsten Anteilseigner des Flughafens anzusprechen. Eingeladen hatte der VCD zusammen mit einem Bündnis aus KligK (Klimagerechtigkeit Kassel), BUND, Fridays for Future und weiteren Akteuren.

    Der Flughafen Calden schreibt seit seiner Eröffnungnur rote Zahlen. Am Leben gehalten wird er nur durch Steuergelder, die das Land Hessen, Landkreis und Stadt Kassel sowie die Gemeinde Calden zur Vermeidung der Insolvenz zahlen. Letztes Jahr wurden absurde 5 Millionen Euro Schulden aus den laufenden Betriebskosten auf uns Steuerzahler abgeschoben. Zusammen mit den indirekten Kosten zahlen die öffentlichen Anteilseigner rund 20 Millionen Euro jährlich.

    Wohl nicht nur diesen Winter fliegen bloß sechs Linienflüge und gar keine regelmäßigen Fluglinien mehr von Kassel Airport aus. Schon die ganzen letzten Jahre waren 90% der Flüge dort Privatflüge mit über einem Dutzend Starts und Landungen pro Tag. Jeder Start und jede Landung eines Privatflugs vom Airport Kassel verbrennen 2.000 € an Steuergeldern.

    Die Gemeinde Calden musste für den Schuldendienst an den Flughafen die Kita-Gebühren erhöhen. Sie hat sich daher zu großen Teilen aus dem Flughafen zurückgezogen. Auch Kassel braucht dringend Geld für Kitas & Klimaschutz und für sinnvollere Verkehrsprojekte, z. B. zum ÖPNV-Ausbau. Wir fordern daher Oberbürgermeister Sven Schoeller auf, sich für den Stopp jeglicher Schuldenübernahmen und Subventionen durch die Stadt einzusetzen

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    news-17831 Sun, 22 Sep 2024 13:42:37 +0200 Parking Day 2024 /startseite/detail/parking-day-2024-5 Auch in diesem Jahr war der VCD Kassel gemeinsam mit anderen Verbänden am Parking Day vertreten. Der Parking Day zeigt jährlich an wechselnden Orten, wie viel Platz von abgestellten Autos verbraucht wird und wie man diesen Platz alternativ nutzen kann. Dieses Jahr war die Veranstaltung am Bebelplatz zu Gast. Der VCD richtete ein Spielzimmer ein - ein Parkplatz hat ungefähr die Größe eines durchschnittlichen Kinderzimmers. Und auch das beliebte Glücksrad war wieder dabei.

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    news-17822 Fri, 20 Sep 2024 10:20:08 +0200 Parking Day in Darmstadt aus Sicherheitsgründen abgesagt /startseite/detail/parking-day-in-darmstadt-aus-sicherheitsgruenden-abgesagt Darmstadt, 20. September 2024 – Die für den 21. September 2024 geplante Veranstaltung „Parking Day“ am Friedrich-Ebert-Platz in Darmstadt muss bedauerlicherweise abgesagt werden. Der VCD sieht sich ohne die geforderte Unterstützung der Versammlungsbehörde nicht in der Lage, die Sicherheit der Versammlung sowie der Anwohnerinnen und Anwohner zu gewährleisten.

    Trotz der fristgerecht eingereichten Anmeldung scheiterte die Umsetzung daran, dass die parkenden Fahrzeuge am Versammlungsort nicht entfernt werden. Der VCD hat sich im Vorfeld um eine frühzeitige Abstimmung bemüht, die jedoch von der Versammlungsbehörde wiederholt verschleppt wurde. „Trotz einer frühzeitig eingereichten Anmeldung mit klarem Plan hat es mehrere Erinnerungen und Wochen gedauert, bis die Behörde überhaupt reagiert hat“, kritisiert Stephan Voeth vom VCD Darmstadt-Dieburg e.V. „In einem frühzeitigen Gespräch hätten die offensichtlich noch vorhandenen Missverständnisse und Bedenken besprochen werden können, doch dafür hätte die Behörde zeitnah reagieren müssen.“

    Nach dem hessischen Versammlungsgesetz ist die Versammlungsbehörde verpflichtet, rechtzeitig ein Kooperationsgespräch anzubieten, um die Gefahrenlage und andere Umstände zu erörtern, die für die ordnungsgemäße Durchführung der Versammlung wesentlich sind. Sie muss zudem die Durchführung einer nach Maßgabe dieses Gesetzes zulässigen Versammlung unterstützen. Diese Punkte hat die Behörde im vorliegenden Fall nicht erfüllt..

    „Die Veranstaltung mit Aufbauten,einer kleinen Bühne, Kinderspielgeräten und Aktionen allein auf der Fahrbahn durchzuführen, während Fahrzeuge herausfahren sollen und im Notfall auch Rettungsfahrzeuge hineinfahren müssen, ist weder gegenüber den teilnehmenden Personen noch den Anwohnern zu verantworten“, stellt Sabine Crook, ebenfalls VCD Darmstadt-Dieburg e.V., fest.

    Nachdem der Anmeldung nur unzureichend entsprochen wurde, reichte der VCD Widerspruch ein, der jedoch von der Versammlungsbehörde nicht beantwortet wurde. Der VCD zog daher per Eilantrag vor Gericht und versuchte, die Stadt zur Einhaltung ihrer Verantwortung zu bewegen. Leider gab das Gericht, aufgrund einer Fehldarstellung der Versammlungsbehörde, im Eilverfahren der Stadt recht. Das Gericht nahm an, die Versammlung sei auf dem Friedrich-Ebert-Platz verortet, da Straße und Platz den gleichen Namen tragen. Der Platz, der voller Spielgeräte und sandiger Oberfläche ist, kann jedoch für eine Versammlung dieser Form und Größe nicht genutzt werden. Da im Vorfeld trotz wiederholter Kontaktaufnahme kein Austausch mit der Versammlungsbehörde möglich war, ließ sich das Missverständnis im kurzen Zeitraum des Eilverfahrens leider nicht rechtzeitig klären.

    Die Stadt Darmstadt und insbesondere die zuständige Versammlungsbehörde haben in dieser Situation versagt. Der VCD bedauert die Absage, da der „Parking Day“ eine bedeutende Plattform zur Bewusstseinsbildung über nachhaltige Alternativen zur Nutzung öffentlicher Räume darstellt. Dieses jährliche Ereignis steht für die Transformation von Parkplätzen in lebendige Räume und trägt zur Diskussion über den öffentlichen Raum und dessen Gestaltung bei.

    Im Vorjahr hatte die Stadt Darmstadt den „Parking Day“ noch selbst ausgerichtet. Dabei wurden ebenfalls Haltverbotszonen ausgewiesen und Fahrzeuge entfernt.


     

    Auszug aus dem Hessischen Versammlungsfreiheitsgesetz:

    § 3 Schutzaufgabe und Kooperation

    (1) Die Träger der öffentlichen Verwaltung wirken im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben darauf hin, friedliche Versammlungen zu schützen und die Versammlungsfreiheit zu wahren.

    (2) Aufgabe der zuständigen Behörde ist es,

    1. die Durchführung einer nach Maßgabe dieses Gesetzes zulässigen Versammlung zu unterstützen und vor Störungen zu schützen sowie
    2. von der Versammlung oder im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen von Dritten ausgehende Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren.

    (3) Soweit es nach Art und Umfang der Versammlung erforderlich ist, bietet die zuständige Behörde der Person, die eine öffentliche Versammlung veranstaltet oder der die Leitung übertragen worden ist, rechtzeitig ein Kooperationsgespräch an, um die Gefahrenlage und sonstige Umstände zu erörtern, die für die ordnungsgemäße Durchführung der Versammlung wesentlich sind. Bestehen Anhaltspunkte für Gefährdungen, die nach § 14 Abs. 1 oder 2 oder § 21 Abs. 1 zu Beschränkungen oder einem Verbot führen können, ist Gelegenheit zu geben, durch ergänzende Angaben oder Veränderungen der beabsichtigten Versammlung Beschränkungen oder ein Verbot entbehrlich zu machen.

    (4) Im Rahmen der Kooperation informiert die zuständige Behörde die Person, die eine öffentliche Versammlung veranstaltet oder der die Leitung übertragen worden ist, vor und während der Versammlung über erhebliche Änderungen der Gefahrenlage, soweit dieses nach Art und Umfang der Versammlung erforderlich ist.

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    news-17871 Sat, 14 Sep 2024 15:32:00 +0200 Längere Grünzeiten für den Fußgängerverkehr im Schiffenberger Tal /startseite/detail/laengere-gruenzeiten-fuer-den-fussgaengerverkehr-im-schiffenberger-tal Wer bisher in Höhe der Rathenaustraße den Schiffenberger Weg queren wollte, hatte ein Problem: Mit Betätigung des Anforderungstasters wurde die Fußgängerampel für 13 Sekunden grün, wenn nicht gedrückt wurde sogar nur für 9 Sekunden. Dies reichte gerade mal aus, um aus Richtung „Burgerking“ über die ersten vier Fahrspuren bis zur Mittelinsel zu gelangen. Dort musste dann ein ganzer Ampelumlauf gewartet werden, um auch die letzten beiden Fahrspuren zu queren. Häufig wurden dann die letzten beiden Spuren bei Rot gequert, wenn kein Querverkehr kam.

    Im April wunderte sich auch ein Vorstandsmitglied des VCD über diese diskriminierende Schaltung der Ampelanlage und nach kurzer Lektüre war klar: Die Schaltung verstößt gegen die bundeseinheitliche „Richtlinie für Lichtsignalanlagen“, die eine verbindliche rechtliche Vorgabe für die Schaltung von Ampeln ist.

    Nach einigen Mailwechseln gab die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Gießen noch im April eine neue Programmierung der Ampel in Auftrag und geht nun sogar über die Mindestanforderungen hinaus: die bundesweite Vorgabe legt bei Ampelquerungen eine Gehgeschwindigkeit von 1,5 Meter pro Sekunde zugrunde. Doch in der Realität sind viele Personen deutlich langsamer unterwegs. Die Stadt Gießen hat daher nun eine fußgängerfreundliche Gehgeschwindigkeit von 1,2 m/s gewählt, so dass auch langsamere Personen es ohne Stopp auf der Mittelinsel schaffen, die Straße zu queren. Die Grünphase für den Fußgängerverkehr ist jetzt mindestens 20 Sekunden lang. Die Maßnahme entspricht damit auch dem Gießener Koalitionsvertrag von Grünen, SPD und Linke, die 2021 vereinbart hatten, zur Förderung des Fußgängerverkehr Grünphasen zu verlängern und Wartezeiten an Ampeln so zu verkürzen, dass die Straßenquerung an Ampeln zu Fuß in einer Grünphase zu schaffen ist.

    Der VCD dankt der Verwaltung und Bürgermeister Wright für diese fußgängerfreundliche Maßnahme. Nachteile für den Kfz- und Busverkehr erwartet der VCD nicht, denn während der längeren Grünphase können gleichzeitig die Fahrzeuge aus der Rathenaustraße und der Ferniestraße abbiegen.

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    news-17741 Mon, 09 Sep 2024 14:48:34 +0200 „12qm Kultur“ auf der Kaiserstrasse in Friedberg am 21.9.2024 /startseite/detail/12qm-kultur-auf-der-kaiserstrasse-in-friedberg-am-2192024 Zwölf Quadratmeter – so groß ist ein Parkplatz, aber auch ein durchschnittliches
    Kinderzimmer in Deutschland. Rund 58 Prozent des öffentlichen Verkehrsraums wird der meist privaten Nutzung durch Autos eingeräumt, 19 Prozent der Fläche wird davon allein durch parkende Fahrzeuge beansprucht, die wiederum im Durchschnitt 23 Stunden am Tag herumstehen. Oftmals kostenfrei. Angesichts immer weiter steigender Bodenpreise, angespannten Wohnungsmärkten, und daraus folgenden Verdichtungs- und Verdrängungsdynamiken die auch Kulturstandorte, Grünanlagen und andere Freiräume bedrohen ist dieser Zustand weder wünschenswert, noch haltbar. Mit 12qmKULTUR möchte der VCD aufzeigen, wie dieser Platz auch genutzt werden könnte – zum gemeinsamen Musizieren, Tanzen, Spielen oder einfach nur Verweilen und sich-Kennenlernen.

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    news-17737 Sun, 08 Sep 2024 15:35:57 +0200 ParkingDay 2024 in Frankfurt-Bockenheim /startseite/detail/parkingday-2024-in-frankfurt-bockenheim Der PARK(ing) Day ist eine weltweit stattfindende Veranstaltung, bei der Auto-Parkplätze für einige Stunden zu Lebensraum für alle umgestaltet werden

    Samstag, 21. September 2024, 10 bis 17 Uhr
    Kurfürstenstraße 1 / Leipziger Straße


    Der öffentliche Parkplatz ist in Frankfurt ein heiß umkämpftes Gut: Etwa 12 Quadratmeter in bester Lage, die zum Parken genutzt, aber auch für die zukunftsfähige Stadt gebraucht werden. Zum internationalen Park(ing) Day wirbt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) dafür Autos häufiger gemeinsam zu nutzen und die freiwerdenden Parkplätze vielfältiger zu gebrauchen.

    Der Autobestand pro 1.000 Stadtbewohner hat in den vergangenen Jahren zugenommen, obwohl der Autoverkehr in den innenstadtnahen Stadtteilen weniger wurde. Das ist ein Trend, der sich nicht nur in Frankfurt, sondern deutschlandweit beobachten lässt, wie eine Analyse der Denkfabrik Agora Verkehrswende belegt. „Dass die Menschen in der Stadt immer häufiger Autos horten, statt Auto zu fahren, hat seinen Grund darin, dass viele Wege in der Stadt schneller und umweltfreundlicher mit dem Fahrrad oder Bussen und Bahnen zurückgelegt werden können“, erklärt Mathias Biemann, Sprecher der VCD Regionalgruppe Rhein-Main „aber für schlechtes Wetter, den großen Einkauf oder den Besuch bei der Oma doch noch „zur Sicherheit“ ein Auto in der Nähe steht.“
    Vielen ist nicht bewusst, wieviel Geld da herumsteht: Jeden Monat im Schnitt 500 Euro für ein einziges Auto. Tatsache ist aber auch: Nicht alle Menschen können oder wollen aufs Autofahren verzichten. Für sie kann Carsharing die Alternative sein: Sie haben ein Auto zur Verfügung – ohne sich darum kümmern zu müssen – bei meist deutlich geringeren monatlichen Kosten.
    Ein weiterer wichtiger Aspekt: Carsharing fördert in einer Stadt wie Frankfurt, wo die Verkehrsmittel des Umweltverbunds gut ausgebaut sind, auch die Nutzung von Bus und Bahn. Die Praxis zeigt, dass die Menschen, sobald sie Carsharing nutzen, anfangen wirklich zu überlegen, welches das geeignetste Verkehrsmittel für ihren jeweiligen Weg ist. Dann sinkt die Zahl der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden.

    Seit mehr als 30 Jahren ist der VCD daher schon Wegbereiter des Carsharings. Bevor es die kommerziellen Anbieter gab, haben ehrenamtliche VCD-Gruppen vor Ort erste Carsharing-Vereine gegründet. Außerdem stellt der VCD allen Interessierten einen gültigen Mustervertrag für das nachbarschaftliche Autoteilen zur Verfügung.

    Besonders positiv ist, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 16 privat genutzte Autos ersetzt und damit im öffentlichen Raum Platz geschaffen wird, für eine lebenswerte, zukunftsfähige Umgestaltung der Stadt. Dort wäre Vieles möglich. Auf einem Parkplatz könnte:
    Ein Baum gepflanzt werden, der für bessere Luft sorgt und uns an immer heißer werdenden Sommertagen Schatten und Kühle spendet.
    Eine grüne Insel entstehen, die Lärm und Schadstoffe schluckt und Regenfälle versickern lässt.
    Eine Bank aufgestellt werden, die uns einlädt zu entspannen, zu verschnaufen oder eine kleine Plauderei mit unseren Nachbarn, Freunden und Bekannten zu führen.
    Ein Gehweg verbreitert werden, damit auch Menschen mit Kinderwägen, Rollstühlen und Rollatoren sich problemlos und sicher bewegen können.
    Ein Parcours für Kinder aufgebaut werden, die sie auf sicherem Weg zur Schule leitet und für mehr Bewegung sorgt.

    Zum Frankfurter ParkingDay am 21. September wirbt der VCD gemeinsam mit einem bunten Bündnis von Initiativen und Vereinen dafür, die 12 Quadratmeter eines Parkplatzes in Zukunft bedachter zu verwenden und bittet alle Menschen, die ihr privates Auto nur noch wenige Male im Monat benötigen, über Alternativen, wie das Carsharing, nachzudenken.

    Die Initiativen und Verbände laden in der Zeit von 10 bis 17 Uhr nach Bockenheim in die Kurfürstenstraße Ecke Leipziger Straße ein. Dort gibt es: Brettspiele von und mit Spielkultur Frankfurt, eine Leseecke der Stadtbücherei, das Verkehrswende-Quizrad des VCD, Informationen zum Superblock Bockenheim, gerettete Lebensmittel von Foodsharing, eine Fahrradwerkstatt und Fahrradkodierung durch den ADFC sowie Infostände von Fuss e.V., Greenpeace, der Bürgerinitiative gegen den A5-Ausbau und anderen.

    Mehr zum Thema Carsharing www.vcd.org/artikel/auto-wechsel-dich

     

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    news-15343 Tue, 03 Sep 2024 14:00:00 +0200 Zehnspurigen A5-Ausbau stoppen! /startseite/detail/a5ausbaustoppen Die Bundesregierung plant, die Autobahn A5 auf zehn Fahrstreifen auszubauen. Dagegen
    gibt es Widerstand aus dem Rhein-Main-Gebiet. Über 60 Organisationen rufen zur Fahrraddemo am 29.09.2024 auf, um gegen das Projekt zu protestieren und eine klimafreundliche Mobilitätswende zu fordern. Laut einer Machbarkeitsstudie der Autobahn GmbH von 2019, die erst seit Kurzem für die Öffentlichkeit zugänglich ist, würde die geplante Verbreiterung der A5 zu erheblichen Auswirkungen auf Anwohnerinnen und Anwohner und Umwelt führen. Zwei Sportplätze, geschätzte 100 Grundstücke und Gärten, 12 Kleingartenvereine, ein Europäisches
    Vogelschutzgebiet, mindestens ein Habitat einer geschützten Tierart und ein Trinkwasserschutzgebiet im bereits schwer geschädigten Stadtwald sind bedroht. Hinzu kommt
    die zunehmende Lärm- und Abgasbelastung.

    Hans Christoph Stoodt ist Anwohner an der A5 und Mitglied der Bürgerinnen- und Bürgerinitiative "Es ist zu laut - Gegen den Ausbau der Autobahn A5 durch Frankfurt“. Er sagt: „Der Lärm und die Abgase, denen wir täglich ausgesetzt sind, sind schon heute eine Zumutung. Ein Ausbau auf 10 Spuren würde bedeuten, dass wir jahrelang eine Baustelle vor der Tür hätten und Lärm und Abgase danach nochmals ansteigen würden. Der Ausbau der A5 ist daher ein nicht zu verantwortendes Projekt, das unsere Gesundheit gefährdet!“ Die Kosten liegen laut der Machbarkeitsstudie bei 1,1 Milliarden Euro. Nicht darin enthalten sind die Lärmschutzmaßnahmen, die Ab- und Auffahrtsspuren sowie die Verbreiterung zahlreicher
    Brücken. Das Demo-Bündnis geht daher von weit höheren Kosten aus und fordert, das Geld stattdessen in den Ausbau von ÖPNV und Radverkehr zu stecken.

    Mathias Biemann vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisiert: „Die Machbarkeitsstudie tut so, als müsse man die Verkehrsentwicklung der letzten Jahrzehnte einfach so fortschreiben und
    hält den Ausbau der A5 für dringend erforderlich – nämlich zur Beseitigung von Engpässen. Nein! Es ist vielmehr die Aufgabe einer verantwortungsbewussten und vorausschauenden Verkehrspolitik, den Pkw- und Lkw-Verkehr zu vermindern und ihn durch intelligenten ÖPNV- und Schienen-Transport zu ersetzen“. Diverse Studien belegen, dass mehr und größere Straßen nicht zu einer Reduzierung von Staus führen. Im Gegenteil: Neue Angebote schaffen neue Nachfrage und binnen weniger Jahre nimmt der Verkehr so weit zu, dass es auf den neuen Straßen wieder Stau gibt. Auch die Machbarkeitsstudie spricht von erheblichem induziertem Verkehr. Alle Infos, auch zur Route tagesaktuell hier: https://www.stoppa5ausbau.de/

     

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