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Pressemitteilung
Gießen
Kurzfristiger Ausbau des Trampelpfads zu einem Schotterweg kann allerdings nur eine Zwischenlösung sein.
In den vergangenen Wochen hat die Stadt Gießen auf der Ostseite der Rathenaustraße einen Gehweg angelegt. Zuvor befand sich an dieser Stelle nur ein Trampelpfad, der sich aufgrund der starken Nutzung bei Nässe in eine große schlammige Fläche verwandelte. Studierende und Mitarbeiter der Universität mussten daher oftmals für Autofahrer unberechenbar und plötzlich auf die Fahrbahn ausweichen. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hatte daher vor einem Jahr die Stadt Gießen gebeten, diese Gefahren zu beseitigen. Die starke Nutzung auf der Ostseite der Rathenaustraße tritt auf, seitdem die Justus-Liebig-Universität (JLU) das Gebäude Rathenaustraße 8 für Seminare nutzt.
Patrik Jacob, Vorstand des VCD-Kreisverbandes, dankte daher der Stadt Gießen, dass sie diese Gefahrenstelle beseitigt hat. Der derzeitige Ausbau könne allerdings nur eine Zwischenlösung sein, denn der Gehweg sei nur mit einer sogenannten wassergebundenen Decke, also feinem Schotter, ausgebaut worden. Der VCD geht daher davon aus, dass der Endausbau in fünf Jahren erfolgen wird, wenn die Universität in Höhe der aktuellen Bushaltestelle einen neuen Campusplatz anlegen wird. An diesem Platz werden mehrere Gebäude, wie z.B. die neue Universitätsbibliothek entstehen. Das neue Zentrum von Philosophikum I und II soll dann zu einem Shared-Space-Platz umgebaut werden, wo Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer die Verkehrsflächen gemeinsam und mit reduzierter Geschwindigkeit nutzen werden. Im Zuge dieser Maßnahmen werden auch die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut und mit einem elektronischen Fahrgastinformationssystem ausgestattet. An der Bushaltestelle Rathenaustraße steigen täglich mehr als 3.000 Personen ein und aus, so dass der neue Gehweg auch eine deutliche Verbesserung für alle Busnutzer ist. In der Liste der meistgenutzten Bushaltestellen Gießens nimmt die Haltestraße Rathenaustraße Platz fünf ein. Die Haltestelle wird gemäß Nahverkehrsplan zu einem der nächsten Fahrplanwechsel in „Philosophikum“ umbenannt.