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Darmstadt & Darmstadt-Dieburg
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Naturschonende ICE-Trasse für Darmstadt

In Zeiten wie der aktuellen Corona-Krise zeigt sich wie wichtig und unersetzlich Wälder, Parks, Kleingärten und Naherholungsgebiete für uns Menschen sind. Der weiter fortschreitende Klimawandel trägt sein Übriges dazu bei. Zusammen mit der Westwaldallianz, dem Fahrgastverband Pro Bahn, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Greenpeace und mehreren Bürgerinitiativen und Interessensgemeinschaften setzen wir uns im Beteiligungsforum der Deutschen Bahn für eine Trassenführung der Neubaustrecke Rhein/Main-Rhein/Neckar ein, die den maximalen Schutz von Mensch, Umwelt, Natur und Klima sicherstellt.

 

Aus den aktuell verbliebenen neun plus eins Trassenvarianten der Neubaustrecke ist daher ganz klar die Trassenvariante V.4 zu favorisieren, die als einzige Trassenvariante neben den Anforderungen an verkehrliche, technische und wirtschaftliche Belange auch die zuvor genannten Bedürfnisse von Mensch und Natur in vollem Umfang sicherstellt. Nur die aus den Vorschlagsvarianten von Pro Bahn und Verkehrsclub Deutschland erstellte Variante V.4 kann die nachfolgenden Eckpunkte garantieren:

  • eine leistungsfähige nachhaltige Verbindung der Neubaustrecke mit allen Bestandsstrecken ohne zusätzliche Eingriffe in die Natur
  • diese Variante befreit die Anwohnerinnen und Anwohner vom Lärm durch Schienengüterzüge
  • keine Belastung der südlichen Bergstraße durch eine umweltschonende nördliche Riedquerung
  • keine „Weiterstädter Kurve“, keine Nordanbindung und keine Südanbindung Darmstadts durch den Westwald
  • durch zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen deutliche Senkung der bestehenden Lärm- und Schadstoffemissionen in Pfungstadt, Bickenbach und an der Bergstraße
  • ca. 100 ha geringere Waldverluste im Jägersburger Wald und im Westwald entlang der BAB 5 und BAB 67
  • Fahrzeitverkürzung für ICE-Fernzüge mit Halt in Darmstadt Hauptbahnhof durch Entfall der Anbindungskurven
  • die Einhaltung des Deutschlandtaktes mit Halt in Darmstadt Hauptbahnhof ist möglich
  • die Trassenvariante V.4 entspricht dem gesetzlich vorgeschriebenen Minimierungsgebot gem. § 14 ff BNatSchG.

Daher hat die Westwaldallianz zusammen mit Pro Bahn, Verkehrsclub Deutschland, Greenpeace, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und BI Pro Walderhalt in einem Brief an die DB Netz AG darum gebeten, die Trassenvariante V.4 im Gesamtvariantenentscheid als Vorzugsvariante zu empfehlen und diese im nächsten Beteiligungsforum mit allen Beteiligten abschließend zu besprechen.

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