In einem, in großen Teilen eher ländlichen Kreis ergeben sich andere Fragestellungen als in der Großstadt. Gerade im ländlichen Bereich fehlen häufig kurze Fuß- und Radwege um tagtägliche Ziele zu erreichen. Den Tante-Emma-Laden, den Bäcker, den Metzger, die dörfliche Gaststädte oder Kneipe, den Friseur, die örtliche Postfiliale oder Bank oder Metzger, in so manchem kleinen Ortsteil fehlt all dies und wird häufig durch nur per Auto erreichbare Ketten wie REWE, ALDI, LIDL und Co. ersetzt. Damit schwinden auch die Dorfkerne als Orte des Treffens und der Begegnung und werden durch Strecken für Autos hinaus zu interessanteren Orten ersetzt. Die Kinder werden aus Sicherheitsbedenken häufig auch für sehr kurze Strecken mit dem Auto zu Schule und Freunden gebracht. Der angebotene öffentliche Nahverkehr zwingt so manchen schon grundsätzlich zur Nutzung des Autos. Personalmangel, jahrelange Versäumnisse und Unzuverlässigkeit der Bahnverbindungen, teilweise monatelange Stilllegung ganzer Strecken machen die Bahn zum Dauerthema der Zeitungen. In diesem Spannungsbogen der vielfältigen Probleme braucht es ein starke lokales Engagement für Veränderung.

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