Rückblick Park(ing) Day
Am Freitag, 21. September 2018 haben wir den internationalen Aktionstag Park(ing) Day zusammen mit dem ADFC Darmstadt-Dieburg und der HG Nachhaltigkeit in der Darmstädter Grafenstraße ausgerichtet. Wir haben mit der Aktion darauf hingewiesen, dass unsere Straßen bei weitem mehr sein können als Parkfläche für Kraftfahrzeuge und Fußgänger*innen, die an den Rand gedrängt werden. Sie müssen attraktiv sein für Kinder zum Spielen, zum Verweilen und Miteinander-ins-Gespräch-kommen. Sie müssen Sitzmöglichkeiten unabhängig von kostenpflichtiger Außengastronomie sowie Schatten und frische Luft durch reichlich Grün anbieten.
Der Park(ing) Day wurde in über 30 Städten begangen, einen <link https: twitter.com i moments>schönen Eindruck aus vielen Orten versammelt der Twitter-Kanal vom VCD NRW. Die Frankfurter Rundschau hat einen <link http: www.fr.de rhein-main verkehr park-ing-day-in-darmstadt-teppiche-stuehle-und-pflanzen-statt-autos-a-1587477>ausführlichen Bericht zum Park(ing) Day in Darmstadt veröffentlicht.
Kommunalpolizei Darmstadt unter neuer Leitung
Anfang September haben wir nach einem <link https: www.echo-online.de lokales darmstadt parksunder-im-visier-der-stadt_19019198>Echo-Bericht die <link https: www.echo-online.de lokales darmstadt chef-der-darmstadter-kommunalpolizei-von-aufgaben-entbunden_19046872>Haltung der Darmstädter Kommunalpolizei unter Führung von Herrn Pleil öffentlich kritisiert. Zuvor haben wir uns schon öfter in E-Mails an die Stadt Darmstadt über die haarsträubende Ahndungspraxis der Kommunalpolizei zum Parken auf Gehwegen beschwert. Von Oberbürgermeister und Ordnungsdezernent haben wir wiederholt Schreiben erhalten, in denen eine Restbreite des Gehwegs von 1,00 m bis 1,30 m als Richtmaß genannt wurde, bei dem die Kommunalpolizei nicht einschreitet.
Diese geringe Breite ist natürlich nicht haltbar, da sich <link http: www.gehwege-frei.de rechtliche-aspekte legalisiertes-gehwegparken.html>Kinderwagen oder Rollstühle begegnen können müssen, damit der Gehweg seine Funktion erfüllen kann. Nachdem Pleil eine eigentlich selbstverständliche Ahndung von Gehwegparken als „Polizeistaat“ bezeichnete, fiel in der Stadtspitze die Entscheidung, ihn von seinen Aufgaben als Chef der Kommunalpolizei zu entbinden.
Wir möchten an dieser Stelle nochmal betonen, dass es nicht darauf ankommt, wer die Kommunalpolizei leitet, sondern nur, welche Praxis sie zum Schutz von Zu-Fuß-Gehenden, Radfahrenden und allen anderen Verkehrsteilnehmenden anwendet. Dies muss der Maßstab für die neue Leitungsperson sein.
Radentscheid bittet um Spenden
Leider fasste die Darmstädter Stadtverordnetenversammlung den Beschluss, den Radentscheid nicht zum Bürgerentscheid zuzulassen. Es besteht allerdings noch die Möglichkeit, die Zulässigkeit per Klage zu erreichen.
Der <link https: radentscheid-darmstadt.de spenden>Radentscheid sammelt deshalb Spenden, um ein Klageverfahren zu finanzieren. Wird die Zulässigkeit gerichtlich festgestellt, können mehr Inhalte durchgesetzt oder bei Scheitern der laufenden Mediation ein verbindlicher Bürgerentscheid wie ursprünglich geplant durchgeführt werden.
Spenden für den Radentscheid Darmstadt
IBAN: DE67 1002 0500 0001 4944 00
Verwendungszweck: Radentscheid Darmstadt
Kontoinhaber: Changing Cities e.V.
oder über <link https: radentscheid-darmstadt.de spenden>radentscheid-darmstadt.de/spenden
Vier Kreuzungen sollen in Darmstadt sicherer werden
Fast ein Jahr ist nach den Unfällen in der Bismarckstraße vergangen und sicher sind noch nicht alle Wunden der Hinterbliebenen verheilt, wenn sie das denn je können. Zwei Radfahrende wurden innerhalb weniger Tage an den Knotenpunkten Bismarckstraße/Kasinostraße und Bismarckstraße/Grafenstraße jeweils von einem LKW, der rechts abbog, tödlich überrollt.
Jetzt hat die Stadt Darmstadt nach wiederholtem Druck und dem <link https: ris.darmstadt.de>StaVO-Beschluss SV-2017/0092, eine <link https: www.darmstadt.de presseservice einzelansicht news wissenschaftsstadt-darmstadt-prueft-rad-aufstellflaechen-und-vorgezogene-haltelinien-an-ausgewaehlten-k>Ankündigung veröffentlicht: Zunächst vier Kreuzungen sollen durch geänderte Haltlinien-Anordnung Radfahrende besser berücksichtigen. Wir hoffen, dass die Gefahrensituation zwischen Rechtsabbieger-LKW- und Radverkehr nun endlich entschärft wird.
Die Knotenpunkte sind:
- Bismarckstraße / Grafenstraße (<link https: www.echo-online.de lokales darmstadt nach-todlichem-unfall-in-darmstadter-bismarckstrasse-verein-wegerecht-sieht-hohe-gefahrdung-von-radfahrern_18344268>tödlicher Unfall am 23.11.2017)
- Bismarckstraße / Kasinostraße (<link https: www.echo-online.de lokales darmstadt bismarckstrasse-mahnwache-fur-tote-radfahrerin_18355709>tödlicher Unfall am 28.11.2017)
- Moltkestraße / Haardtring (vor dem Südbahnhof)
- Messeler-Park-Straße / Frankfurter Landstraße (Wixhausen)
Überfüllte Pendler*innenzüge
Eigentlich könnte alles so schön sein auf der Zuglinie zwischen Frankfurt und Mannheim bzw. Heidelberg, die Darmstadt an seine nördlichen und südlichen Nachbarn anbindet. Viele Pendler*innen nutzen die neuen klimatisierten Doppelstockzüge, die sogar ein Boardwlan bekommen haben. Doch leider beherrscht die Deutschen Bahn die Fehler der neu angeschafften Wagen noch nicht, weshalb regelmäßig Fahrten ausfallen oder nur mit halben Zügen stattfinden. Die <link https: www.echo-online.de lokales darmstadt leserimpuls-uberfullte-zuge-verargern-pendler-aus-darmstadt_19070968>Pendler*innen kritisieren diese Zustände völlig zu Recht.
Der ÖPNV steht im Wettbewerb zum Auto auf der Strecke und kann nur überzeugen, wenn das Angebot zuverlässig bereitsteht. Andernfalls wandern die treuen Kund*innen aufs Auto ab und dem ÖPNV fehlen zahlende Fahrgäste, auf den Straßen wächst der Stau und die Städte müssen mit noch mehr Fahrzeugen und dem entsprechenden Flächenbedarf beim Parken zurechtkommen.
Lichtwiesenbahn wackelt wieder
Seit Jahren brodelt eine Diskussion darüber, ob das Darmstädter <link https: www.heagmobilo.de lichtwiesenbahn>Straßenbahnnetz um zwei Haltestellen erweitert werden soll. Manchen geht der Plan nicht weit genug, da der Odenwaldbahn-Haltepunkt TU-Lichtwiese nicht direkt mit angebunden wird, es wird an der Streckenführung Kritik geübt, da die Bahn mit Rasengleis Grünflächen zerstöre und durch den Abzweig über die Nieder-Ramstädter-Straße die Umsteigebeziehungen am Böllenfalltor und der Kfz-Verkehrsfluss in die Stadt schlechter werde. Wieder andere wünschen sich eine Streckenführung durch das Woogsviertel. Die Lage könnte kaum verzwickter sein als dass jetzt auch noch eine starke Kostensteigerung in Aussicht steht, die den Nutzen-Kosten-Faktor verschlechtert und damit <link https: www.echo-online.de lokales darmstadt uffbasse-kundigt-nein-zur-lichtwiesenbahn-in-darmstadt-an_19074633>Sprengstoff für die Kooperation der grün-schwarzen Regierung mit UFFBASSE liefert.
Stellenausschreibungen
In dieser Ausgabe haben wir eine etwas spezielle Stellenausschreibung, die sich an alle richtet, die an der TU Darmstadt studieren. Der <link https: www.asta.tu-darmstadt.de asta de aktuelles>AStA besetzt das Mobilitäsreferat neu. Die Aufgabe stellt einen spannenden Querschnitt durch alle Themen der Mobilität wie Beispielsweise ÖPNV (Semesterticket), Radverkehr (Fahrradvermietsystem, Radabstellanlagen), Carsharing, Parkraumbewirtschaftung und eröffnet die Möglichkeit einer persönlichen Schwerpunktsetzung.
Mitgliederversammlung
Wir treffen uns wie gewohnt am ersten Dienstag des Monats. Eingeladen sind alle Mitglieder und Interessierten. Das nächste Treffen ist am Dienstag, 2. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Coworking-Space CoWo21 in der Holzhofallee 21, 64295 Darmstadt. Folgetermine:
- Dienstag, 6. November 2018 um 19:30 Uhr
- Dienstag, 4. Dezember 2018 um 19:30 Uhr
In der Zwischenzeit kannst du uns gerne jederzeit an vorstand@vcd-darmstadt.org Anregungen, Kritik und Hinweise auf wichtige Mobilitätsthemen in der Region schicken!
Euer Vorstand
Sabine, Felix, Stephan und David