Wetterau & Vogelsberg,
Bahn & Bus,
Verknüpfung von Verkehrsmitteln,
Ländlicher Raum
Wetterau & Vogelsberg
Das Grundkonzept steht. Im Planungsjargon als Strukturentwicklungsplan ausgewiesen haben namhafte Verkehrsexperten unter Regie der Wirtschaftsförderung Wetterau ein Konzept für die zukünftige Mobilität mit einem neu belebten Bus- und Bahnverkehr im Mittelpunkt ausgearbeitet. Die Umsetzung soll im Rahmen der Landesgartenschau erfolgen, die 2027 von elf Kommunen in Oberhessen gemeinsam ausgerichtet wird.
Das Grundkonzept steht. Im Planungsjargon als Strukturentwicklungsplan ausgewiesen haben namhafte Verkehrsexperten unter Regie der Wirtschaftsförderung Wetterau ein Konzept für die zukünftige Mobilität mit einem neu belebten Bus- und Bahnverkehr im Mittelpunkt ausgearbeitet. Die Umsetzung soll im Rahmen der Landesgartenschau erfolgen, die 2027 von elf Kommunen in Oberhessen gemeinsam ausgerichtet wird. Nach einem Informationsgespräch mit einem der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bernd-Uwe Domes und deren Projektmanager Oliver Schmidt sagten Christoph Winterberg und Gerhard Kaminski vom Vorstand des Kreisverbands Wetterau-Vogelsberg jetzt zu, das Projekt im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen zu wollen.
„Wir sind überzeugt, dass hier die Kernelemente für eine zukunftsfähige Struktur des ÖPNV im ländlichen Raum aufgezeigt werden. Die Verbesserungen im Linienverkehr, kombiniert mit Bedarfsverkehren und anderen Mobilitätsformen, wie Carsharing und Fahrradfahren, füllen den Begriff der Verkehrswende mit passendem Inhalt. Den Dreh- und Angelpunkt bilden dabei einmal die Digitalisierung, die es der Bevölkerung auf dem Land leichter machen wird, das kombinierte Angebot von Linien- und Bedarfsverkehr unter Einschluss der intelligenten Autonutzung anzunehmen, und zum Anderen die Verknüpfung von Verkehrsmitteln an Mobilitätsstationen,“ so Winterberg.
Nach den aktuellen Warnungen des Weltklimarats, dass das 1,5 Grad-Ziels zum Klimaschutz nicht erreicht werden wird, wenn die Bemühungen der Weltgemeinschaft nicht erheblich gesteigert werden, um den Treibhausgasausstoß zu verringern, sei das Projekt sehr zu begrüßen. Die Zeit für die beliebte, lapidare Floskel: „Auf dem Land ist das Auto als Verkehrsmittel unverzichtbar“, sei abgelaufen. MOVIN´, wie das Projekt kurz bezeichnet wird, mache deutlich, mit welchem Stellenwert es in ein nachhaltiges Mobilitätskonzept eingebaut werden kann. Deren Grundstruktur werden von Bahn- und Busverbindungen im deutlich zu verbessernden Linienbetrieb in Kombination mit Bedarfsverkehren und Carsharing-Angeboten gebildet. Die Infrastruktur für den Radverkehr wird ausgebaut und ebenfalls in ein Gesamtkonzept eingebaut, das die Mobilität in Richtung Klimaneutralität entwickelt.
„Wir hoffen sehr, dass es bei der positiven Bewertung des Projekts durch die hessische Landesregierung bleibt und es zudem zu der erhofften finanziellen Förderung vom Bund kommt, damit die Förderung nachhaltiger Mobilität auch im ländlichen Raum vorankommt. MOVIN´ bringt nicht nur die Wetterau weit nach vorn, sondern kann auch in vergleichbaren ländlichen Kreisen die Verkehrswende gestalten,“ machte Kaminski deutlich, welche Bedeutung das Entwicklungskonzept aus Sicht des VCD über die Region hinaus hat.
Christoph Winterberg