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Intelligente Mobilität vor der Haustür: VCD veröffentlicht Charta und lädt zum Mitzeichnen ein

Gemeinsam mit Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleistern und Planenden hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier mit auf den Weg gebracht, um klimafreundliche Mobilität im Wohnquartier zu verankern. Sie formuliert Leitlinien, wie Wohnen und Mobilität künftig zusammen geplant werden können. Das Ziel: Niemand soll mehr auf ein eigenes Auto angewiesen sein, um gut von A nach B zu kommen.

 

Hanau, 29. November 2022. Die Verkehrswende beginnt genau dort, wo drei Viertel unserer Wege starten: vor der eigenen Haustür. Hier treffen wir jeden Tag eine wichtige Entscheidung: Mit welchem Verkehrsmittel komme ich am besten ans Ziel. Steige ich ins Auto oder nutze ich Bus, Bahn, das Fahrrad, Sharing-Angebote oder gehe ich zu Fuß. Eine gute Entscheidung können wir aber nur dann treffen, wenn Alternativen zum klimaschädlichen Auto einfach und bequem verfügbar sind. Deshalb hat der ökologische Verkehrsclub VCD im Rahmen des Projekts »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität«, gemeinsam mit Wohnungsunternehmen, Kommunen, Mobilitätsdienstleistern, Architekt*innen und Stadtplanenden, die Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier« auf den Weg gebracht. 49 Erstzeichnende gehen gemeinsam voran und bekennen sich dazu, klimafreundliche Mobilitätsangebote in Quartieren künftig fest einzuplanen und bereitzustellen.

Thomas Mager, VCD-Bundesvorstand: »Wir alle wissen: Die Verkehrswende ist ein Mammutprojekt, das wir nur gemeinsam stemmen können – und müssen, wenn wir eine lebenswerte Zukunft haben wollen. Der Schlüssel dafür liegt im unmittelbaren Lebensraum der Menschen: im Wohnquartier. Denn nur wenn es direkt vor der Haustür gute Alternativen zum eigenen Auto gibt, können die Menschen frei wählen, wie sie mobil sein wollen - und eine klimafreundliche Wahl treffen.«

Anja Zeller, VCD Geschäftsführerin im Landesverband Hessen: »Wir laden Funktionsträger und Bürgerinnen und Bürger ein, diese Charta zu unterzeichnen. Mobilität muss ab der eigenen Haustüre und wieder bis dort hin zurück sicher, bequem und bezahlbar sein – unabhängig davon, ob jemand ein Auto besitzt oder nicht.«

Das Erscheinen der Charta muss auch vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen betrachtet werden. Denn steigende Energie- und Baukosten, Materialknappheit und Fachkräftemangel setzen Wohnungsunternehmen und Kommunen unter hohen Druck. Umso bemerkenswerter, dass sich trotzdem so viele von ihnen mit ihrer Unterschrift für mehr Umweltschutz einsetzen. Mit der Charta sind die Unterzeichnenden nicht nur Wegbereiter für klimafreundliche Mobilität, sie senden auch ein klares Signal an die Bundesregierung, das Thema auf der politischen Agenda zu priorisieren. Denn Wohnen und Mobilität gehören zu den Sektoren, die die Umwelt am stärksten belasten. Um die CO2-Emissionen wirksam zu verringern, müssen sie daher zusammen geplant werden. Dafür braucht es, besonders in Krisenzeiten, die Unterstützung durch den Bund.

Die Veröffentlichung der Charta wurde initiiert vom VCD-Projekt »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität«, das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird. Es bringt Wohnungsunternehmen, Kommunen, Planende und Mobilitätsdienstleister zusammen, um gemeinsam an intelligenten, umwelt- und sozialverträglichen Mobilitätskonzepten für Wohnquartiere zu arbeiten.

Mehr Informationen zur Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier« und die Möglichkeit zur Unterzeichnung finden Sie hier: intelligentmobil.de/charta

 

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