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Neue Wege zur ÖPNV-Finanzierung: Dr. Christoph Zimmer präsentierte Konzept in Darmstadt

Um den ÖPNV in Hessens Städten und Landkreisen auszubauen und attraktiver zu gestalten, brauchen die Kommunen mehr Mittel. Ein vielversprechender Ansatz ist der 'ÖV-Beitrag', den der Koblenzer Verkehrsexperte Dr. Christoph Zimmer konzipiert hat. Auf Einladung des VCD Hessen stellte er sein Konzept am 8. Juni in Darmstadt vor.

Von allen Seiten wird der Ausbau des ÖPNV gefordert, um den täglichen Verkehrskollaps in den Griff zu kriegen. Auch in Hessen reicht den Städten und Landkreisen das Geld nicht für notwendige Investitionen, neue Linien oder dichtere Takte. Bei den Fahrpreisen ist das Ende der Fahnenstange längst erreicht. Es werden also neue Finanzierungs-Konzepte gebraucht, um den Kommunen wieder echten Gestaltungsspielraum eröffnen. Ein solches Konzept hat der Koblenzer Verkehrsexperte Dr. Christoph Zimmer (Geschäftsführer BPV Consult) im Auftrag des VCD entwickelt: Den 'ÖV-Beitrag'.

Der Grundgedanke: Das Instrument bezieht nicht nur die heutigen Fahrgäste ein, sondern alle, die von einem funktionierenden ÖPNV profitieren, also zum Beispiel den Unternehmen, den Einzelhandel und Hotels. Der Vorteil: Das Konzept kann vom Land Hessen eingeführt werden, ohne dass die Bundesregierung gebraucht wird.  

Am 8. Juni 2016 stellte Dr. Christoph Zimmer das Konzept auf Einladung des VCD auf einer gut besuchten Veranstaltung im Darmstädter Justus-Liebig-Haus vor. In der anschließenden Diskussion zeigten sich die meisten der anwesenden Kommunalpolitiker offen für eine Einführung des 'ÖV-Beitrags' in Hessen.

Die Veranstaltung in Darmstadt war die zweite Etappe der "Roadshow" des VCD Hessen zum Thema ÖPNV-Finanzierung. Der Auftakt hatte im Rahmen der Landesmitgliederversammlung im Februar in Gießen stattgefunden.

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